Das Team der Anästhesie legt großen Wert auf die Ausbildung und Betreuung von Famulant*innen. Man bekommt am ersten Tag eine Checkliste ausgehändigt sowie einen Bewertungsbogen und für die Dauer der Famulatur auch ein Fachbuch der Anästhesie, um sich mit den Inhalten auch theoretisch auseinanderzusetzen. Alle Ärztinnen die mich betreuten haben mich viele Maßnahmen am Patienten durchführen lassen, das Hauptaugenmerk lag aber definitiv auf dem Intubieren. Auch die Oberärzt*innen sind sehr darauf aus, einem die praktischen Inhalte zu vermitteln und beantworten jederzeit gerne fachliche Fragen.
Es gab einmal die Woche einen einstündigen Unterricht mit dem Chefarzt, welcher sehr entspannt war und keinen
Prüfungscharakter hatte.
Generell sind alle Ärzt*innen und Anästhesiepfleger*innen dort sehr nett, es gibt eine flache Hierarchie ( es werden alle bis auf den Chefarzt geduzt) und jeder möchte einem etwas beibringen.
Der Dienst auf der operativen Intensivstation war definitiv auch spannend und sehr empfehlenswert, jedoch nicht wirklich geeignet um ausgiebig am Patienten zu arbeiten, was aber an der Invasivität der Eingriffe und nicht an der Bereitschaft der Ärzt*innen liegt.
Mir haben die 16 Tage Famulatur dort sehr viel Spaß gemacht und ich kann die Anästhesie im Städtischen nur weiterempfehlen.