Ich habe zwei Wochen im OP in der Anästhesie verbracht. Davon eine Woche am Hauptstandort und eine Woche am Standort Werdauer Straße. Am ersten Tag wird man direkt vom leitenden Oberarzt in Empfang genommen und im OP herumgeführt. Dieser ist während der Famulatur jederzeit ansprechbar und Probleme und Wünsche können besprochen werden. Generell sind alle Oberärzt:innen sehr "erklärwillig" und beantworten Fragen geduldig und ausführlich. Außerdem kommen sie manchmal selbst auf einen zu, um verschiedene Sachverhalte der anästhesiologischen Aufgaben im OP zu erläutern.
Die Hierarchie ist recht flach. Es wird normalerweise darauf geachtet, dass man mit etwas erfahreneren Assistenzärzt:innen eingeteilt ist, sodass man bei passenden Patient:innen unter Aufsicht bspw. die Einleitung allein machen kann. Lediglich an zwei Tagen war ich etwas unglücklich eingeteilt, sodass ich mehr zuschauen musste. Es gibt auch die Möglichkeit zwischen den OP-Sälen zu springen, falls eine Operation in einem OP-Saal lang dauert. Die Klinik bietet ein breites Spektrum an Fachrichtungen, sodass man bis auf Herzchirurgie Patient:innen jeglicher Fachbereiche betreuen kann.
Ein- bis zweimal wöchentlich gibt es ein ca. 45 minütiges Lehrgespräch im Seminarcharakter mit dem leitenden Oberarzt zu einem selbst gewählten Thema. Man hat wirklich das Gefühl, dass sich Zeit für die Famulanten genommen wird und der Wille besteht, diesen praktisch und theoretisch etwas beizubringen.
Eine Mittagspause wird jeden Tag eingeräumt.
Bewerbung
6 Wochen vor Famulaturbeginn per E-Mail an das Chefarztsekretariat oder per Online-Formular auf der Seite der Klinik
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung Fallbesprechung Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen Punktionen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
