Habe meine letzte Famulatur auf der Notaufnahme gemacht, weil ich noch eine ambulante brauchte. Also anfangs eher eine Zweckentscheidung, die sich als ausserordentlich gut entpuppt hat.
Ich hab eine ganze Menge auf der Bandbreite innerer Erkrankungen gelernt, kräftig Nadeln gelegt sowie natürlich viele Anamnesen und Untersuchungen gemacht...
Je nach dem wer Dienst hat, darf man das Programm selber absolvieren und den Pat. dann dem Arzt vorstellen, der dann evtl. noch was ergänzt bzw. den eigenen Plan (auch mit angeforderten Untersuchungen)übernimmt. Das hat mir mehr gebracht, als manches langweilige Uniseminar. Denn man muss ran und rauskriegen, was akut los und zu tun ist. Bunt gemischte Fälle, auch öfters ausländische Patienten, wo man dann die eigenen Organisations- oder besser Fremdsprachenkenntnisse nutzen muss. Nicht zu unterschätzen ist die gefürchtete Chefarztvisite mit freundlichem, aber konsequenten Quizzen (aber zum eigenen Lernerfolg hin).
PJler kommen auch jeweils für eine Woche in die Notaufnahme rotiert und andre Famulanten tauchen auch auf ;)
Zu den diversen Röntgen- und Fallbesprechungen, dem "Journal Club" (Aerzte stellen aktuelle Papers vor), den PJler Seminaren (Innere, Bildgebung, EKG) kann man immer gehen, nur muss man sich die Zeit dazu nehmen- weil beschäftigt ist man auch so.
Lecker Mittagessen ist gratis!
Bisher alles nur Gutes, aber ein paar Wehrmutstropfen gabs auch...
- manchmal etwas gespannte Stimmung vom Pflegepersonal, wenn man als neu hinzu gekommener Student nicht SOFORT und SCHNELL findet und macht, was zu tun ist (trotzdem: 90% der Pflege sind voll in Ordnung)
- morgendliche Leerlaufzeit ("die Ruhe vor dem 10 Uhr- Sturm"
Bewerbung
2 Monate vorher, anfangs etwas chaotisch wegen Terminfindung
per email an die 3. Med (Notaufnahme gehört zur Endokrinologie)