Famulatur Neurochirurgie in Charite Campus Benjamin Franklin (8/2009 bis 9/2009)

Krankenhaus
Charite Campus Benjamin Franklin
Stadt
Berlin
Station(en)
Neurochirurgie
Fachrichtung
Neurochirurgie
Zeitraum
8/2009 bis 9/2009
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das hätte ich mir auch schenken können!!! Niemand wusste bescheid, dass man kommt und niemand interessierte sich auch nur im geringsten dafür.Am ersten Tag begann sofort eine Chefarztbesprechung mit ca 15 Aerzten und niemand fragte auch nur wer ich sei bzw. man gab mir keine Möglichkeit mich vorzustellen. Hatte mich einem gehetztem Assi zuvor hastig im Flur vorgestellt, der mich sofort mitschleifte "Jetzt ist Chefarztbesprechung" und hoffte er möge mich in der Besprechung den Kollegen vorstellen, nachdem er mir nur knapp sagte, wo ich sitzen solle. Aber das geschah nicht und wer springt denn auch bitte mitten in der Besprechung in der ersten Famu vor 15 Aerzten auf und schreit "Hallo ich bin so und so".
Es wurde einem nichts erklärt und auf Fragen wurde nicht eingegangen bzw.mit " später" geantwortet.Das "Später" kam allerdings nie!! Der Lerneffekt war 0!!!Die ersten beiden Wochen stand man dumm rum und sich selbst im Weg. Man war niemandem zugeteilt und niemand wollte mit einem etwas zu tun haben.Man musste sich aufdrängen bzw. 5 mal fragen damit man wohin mitdurfte.
Der neue Chef ist nun wirklich kein Seelenstreicher, was mir auch die Assis mehrfach bestätigten. Er regiert nach der Diktatormethode und ist kühl bis fröstelig und macht seine Aerzte in den Besprechungen regelmässig rund. Insgeamt total unprofessionelle und lebensfeindliche Stimmung.
Im Team wird viel gelästert aber man begegnet sich mit einem Lächeln. In den Besprechungen muss man der übelsten Vulgärsprache der Oberärzte lauschen und sollte man selbst mal was zu seinem Famulanten Nachbarn flüstern dann bekam man " Entweder Sie halten die Fresse oder Sie fliegen raus" vom leitenden Oberarzt ins Gesicht gebrüllt.Es grenzt schon an Körperverletzung dass man diesem unprofessinellem Gerede auch über extrem private Dinge abwesender Aerzte beiwohnen muss.Körperverletzung ist auf jeden fall die Tatsache, das man genötigt wird im Arztzimmer rumzusitzen, wo alle Aerzte rauchen, denn es gab lediglich eine Asnahme unter ihnen.Hier werden nämlich Nachbesprechungen gehalten und da muss man rumsitzen um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Es waren die Schestern die mir am ersten Tag bei Ankunft zuflüsterten wo ich denn hin sollte und auf welchem Klo ich mich umziehen könne. Die Stimmung bei denen ist schlecht und der Kontakt zu den Aerzten mies.
Lediglich eine Oberärztin hat sich erbarmt gelegentlich einem etwas zu zeigen, aber das war dermassen gering , dass die Famulatur insgesamt abschreckend war und als Beispiel für " So sollte man später nicht machen und in so einem Schuppen will man später nicht tätig sein" dient. Sehr enttäuschend.
Nach weiteren Famulaturen kann ich getrost sagen ,dass dies eine grauenhafte Ausnahme ist.
Sehr schade, dass man so ein Urteil fällen muss. Hätte lieber was positives geschrieben, aber dafür gab man mir keinen Anlass.
Bewerbung
6 Monate vorher.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei

Noten

Stimmung Station
5
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen
6
Stimmung Klinik
3
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
5
Lehre auf Station
3
Insgesamt
6

Durchschnitt 5