Allgemeine Gyn (St. 2),Tagesklinik, Gebärsaal und Wochenbett (St. 3), Ambulanz
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
3/2010 bis 3/2010
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Pro :
- guter Kontakt zu Schwestern und Hebammen. wenn man fragt darf man i.v. und i.m. spritzen und blutabnehmen (ist ja in der Schweiz eine nichtärtztliche Tätigkeit)
- man sieht viel. darf fast überall dabei sein (Geburten, Untersuchungen)
- Neugeborenenuntersuchung ("Kinder staten")- dafür ist man allein u selbstständig zustänig. lernt einiges in Pädiatrie
- je nach Assistent darf man auch selbst gynäkologisch untersuchen. kommt aber nicht wirklich oft vor leider.
- man ist normalerweise die einzigste UHU auf Gyn und Geburtsthilfe (bei mir wars ne ausnahme, wir waren zu zweit)
- man bekommt Geld (ca 1000 Franken brutto = 640 euro)
-Schaffhausen und die Schweiz generell ist sehr schön. Toll zu bereisen am Wochenende.
-kein Pikettdienst oder Wochenenddienst
Contra:
- man hat nicht wirklich einen festen Plan, was man wo wie tun soll
- die Betreuung fand ich schlecht. niemand (bis auf wenige) möchten dich eigentlich wirklich dabei haben und es fühlt sich auch niemand für dich zuständig. oft hatte ich das Gefühl, dass ich eher nicht so wirklich erwünscht war. oft "steht man im Weg" und das wird einem auch so gesagt.
- als UHU ist man irgendwie der "Depp vom Dienst" und 70% meiner Aufgabe bestand aus nichtärztlichen Botengängen. das fand ich sehr schade
- es wird einem von selbst nichts erklärt. man muss immer nachfragen und dann kriegt man oft keine und manchmal nur "weil wir das halt so machen" zurück. Theoretisch habe ich also nicht sehr viel gelernt.
- im OP ist die Stimmung gespannt. ich war vorher noch nie steril mit am Tisch.(war in der Famulatur auf der Inneren und Anästhesie zuvor) Das habe ich auch gesagt, aber es hat niemanden interessiert. Bis auf Ausnahmen hat niemand etwas erklärt und wenn man es dann nicht wusste/konnte wurde man nur blöd angemacht. ich habe mich irgendwann dran gewöhnt und man wird auch besser mit der Zeit, aber das fast niemand wirklich Zeit und Lust hatte, etwas zu erklären ist für mich eine schlechte Lehre.
- auch wenn nichts zu tun ist, muss man eigentlich bleiben bis zum Rapport um 16:30. Der Nachmittag war dann oft sehr langweilig
- von meinen bisherigen Famulaturen muss ich sagen, habe ich hier am wenigsten mitgenommen. Praktisch schon ein paar Dinge, aber theoretisch bin ich keinen Schritt weitergekommen.
- schönes Wohnheim, aber teuer (400 Franken) und sehr anonym.
Als Famulant würde ich sagen wars noch ok, obwohl ich es nicht mehr machen würde. Aber normalerweise ist man ja als PJler UHU und fürs PJ ist es absolut ungeeignet, da man einfach zu wenig lernt.
Bewerbung
4 Monate im Voraus übers Sekretariat des Chefarztes.