Famulatur Hämatologie/Onkologie in Asklepios Klinik Barmbek (1/2010 bis 2/2010)

Krankenhaus
Asklepios Klinik Barmbek
Stadt
Hamburg
Station(en)
Onko-Ambulanz/Palliativstation
Fachrichtung
Hämatologie/Onkologie
Zeitraum
1/2010 bis 2/2010
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Während meiner Famulatur im AK Barmbek war ich sowohl in der Onkologischen Ambulanz als auch auf der Palliativstation tätig.

Onko-Ambulanz:
Die Patienten kommen, wie der Name schon sagt, Ambulant in die Klinik, erhalten ihre Chemo und ggf. eine ärztliche Kontrolluntersuchung und fahren dann wieder. Entsprechend ist der Umgang mit den Patienten sehr unkompliziert, man bekommt aber auch wenig Gelegenheit, die Patienten ein bisschen näher kennenzulernen, wie man es auf Bettenstationen tut.
Das Team ist sehr nett (der ebenfalls sehr freundliche Chef ist leider nicht mehr da!), wenn man will, kann man sich gut einbringen: Blutabnahmen (meist über Port), Ports anstechen/ziehen, Braunülen legen, Blutdruck messen bei jedem Patienten. Dafür wendet man sich an die sehr lieben Schwestern, die diese Arbeit für gewöhnlich machen.
Von ärztlicher Seite muss man sich ein bisschen audrängen, um bei Untersuchungen dabei zu sein, zumal dabei auch oft Gespräche stattfinden, bei denen ich persönlich es oft unangemessen fand, dabei sein zu wollen.
Insgesamt ist es nett in der Onko-Ambulanz, wenn man nachfragt kriegt man auch einen Einblick in onkologisches Arbeiten, was mir persönlich wohl eher nicht so liegt.
Nach einiger Zeit wird es aber ein bisschen langweilig, und man muss sich dran gewöhnen, dass das Engagement von ärztlicher Seite erstmal nicht ganz so hoch ist.

Palliativ-Station:
Ein sehr nettes Team mit einer grossartigen Oberärztin, die jetzt leider nicht mehr da ist, aber die Nachfolgerin scheint auch sehr nett zu sein.
Hier gibt es mehr zu tun als in der Onko-Ambulanz: morgens finden Blutentnahmen statt, es kommen neue Patienten zur Aufnahme, es müssen EKs angehängt und Zugänge gelegt werden, Visiten, Briefe...da die Patienten auf der Palliativstation alle sehr unterschiedlich sind, fallen immer wieder neue Aufgaben an und müssen neu aufgetretene Probleme gelöst werden.
Die Stimmung auf Station ist wirklich super, es sind alle ohne Ausnahme freundlich und hilfsbereit, zeigen Interesse und zeigen einem, dass man eine Hilfe ist, was sehr schön ist!
Es wird (nach Möglichkeit) jeden Morgen zusammen gefrühstückt, Mittwochs findet eine Teambesprechung statt bei der es oft Kuchen gibt :)
Es gibt elf Betten auf Station und die Patienten bleiben meist relativ lange, was bedeutet, dass man eine Beziehung zu den Patienten aufbauen kann, aber natürlich auch, dass einem die einzelnen Schicksale und Krankengeschichten wesentlich näher gehen als in der Ambulanz. Darauf sollte man gefasst sein, wenn man sich auf der Palliativstation bewirbt.
Arbeitstechnisch muss man sich sicherlich erstmal ein bisschen bewähren, aber dann darf man fast alles allein machen. Dafür bleibt man dann gern auch mal länger, darf dafür aber auch ein anderes Mal früher gehen.
Es gibt nur eine Aerztin auf Station, man kommt also in den Genuss einer eins-zu-eins-Betreuung mit der Oberärztin, was für mich bedeutete, dass ich unglaublich viel gelernt hab und immer fragen durfte. Insgesamt ein toller Einblick ins Fach Palliativmedizin und eine super Zeit auf dieser Station.
Bewerbung
Ein halbes Jahr vorher beim Chefarzt per Mail.
Kurzfristiger geht wahrscheinlich auch.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.53