Ein sehr freundliches Team erwartete mich gleich am 1. Tag. Sowohl die Arzthelferinnen als auch die 3 Aerzte und die Aerztin waren sehr entgegenkommend. Mit viel Engagement wurde ich in die versch. Untersuchungsmethoden (Ultraschall, Zystoskopie, rektale und genitale Untersuchung...) eingeführt und durfte unter Aufsicht versch. Aufgaben (Katheterwechsel, Naht, Ultraschall...) nach und nach erledigen. Da ich kaum Vorkenntnisse in dem Fach hatte, wurde darauf Rücksicht genommen und schrittweise mein Wissen aufgebaut. Sofern es die Zeit zuliess, wurden mir auch zwischendurch Sachverhalte erklärt und durfte die Stationsbibliothek nutzen; Fragenstellen war problemlos möglich.
Während der OP- Assistenz bei grossen Eingriffen gab es Erklärungen, ich durfte auch oft bei minimalinvasiven Eingriffe zuschauen; 1xwöchtl. Röntgen- Besprechung, 2xwöchtl. Chefarztvisite, tägl. Visite.
Ich hatte immer den Eindruck, willkommen zu sein und dass die Aerzte darauf achteten, für mich relevante Tätigkeiten zu finden. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, sowohl in der Ambulanz als auch im OP.
Für deutsche Verhältnisse ungewohnt lange waren die Arbeitstage (50 Std/Woche), was in der Schweiz gewöhnliche Arbeitszeiten sind; am Wochenende hatte ich immer frei. Das gute Team und auch die Entlohnung (über 400EUR netto) machten dies aber auf jeden Fall angenehm.
Eine noch junge und überschaubare Station, auf der ich sehr viel lernen durfte und die ich jedem urologisch Interessierten wärmstens weiterempfehlen kann!