das war meine erste Famulatur.
Ich würde es niemandem empfehlen, seine erste Famulatur in einem Land wie Indien zu machen.
Ich denke, hätte ich eine vorher gemacht, hätte ich viel mehr heraus holen können, da ich schon etwas praktische Erfahrung und mehr klinisches Wissen gehabt hätte.
Ansonsten war es super, jede Menge in Deutschland unübliche Krankheiten u - stadien gesehen (Dengue, Malaria, Cholera, Tbc, fortgeschrittene rheumatische Krankheiten) und sogar einen Situs Inversus!
Tropenkrankheiten sind hier normal, deshalb ist es der Inneren Medizin untergeordnet.
In der Notaufnahme lohnt es sich, ein paar Nachtdienste zu machen, man kann mehr machen, bekommt mehr gezeigt und es ist nicht so wahnsinnig überfüllt von Patienten und Angehörigen, wie tagsüber.
Ausserdem kommt man besser mit den Aerzten in Kontakt u kann etwas von ihrem Leben erfahren, was auch spannend ist in einem solchen Land.
Kontra:
- So schlechte Vorträge, wie in Indien habe ich noch nie in meinem Leben gehört!
- Die Unterkunft ist furchtbar, aber wenigstens auf dem Klinikgelände. Wieviel es gekostet hat, habe ich vergessen, aber nicht viel.
- ALLES ist in Indien wahnsinnig kompliziert und dauert EWIG!
Also lieber 3 Tage vorher kommen zum Einschreiben und Zimmer bekommen, davor genaust über Indische Feiertage informieren, an denen kategorisch nicht gearbeitet wird. Darauf einstellen, mit dem Antrag ins Nachbarbüro zu laufen, um es unteschreiben zu lassen, um dann wieder in ein anderes Büro zu laufen, um es stempeln zu lassen. Vorausgesetzt, die Person, die den Stempel besitzt, ist da.
Mein Betreuer war Dr. S., er war super nett u hat die Pulmologische Ambulanz gemacht.
Empfehlenswert, aber in vorangeschrittenem Studium...
Bewerbung
4 Monate vorher beim All India Institute for Medical Sciences (AIIMS) per Email u späteres Zuschicken von Bewerbungsunterlagen.
Bezahlung der Gebühren bei Ankunft.