Das Krankenhaus ist ein relativ kleines, das relativ selten Medizinstudenten sieht, deshalb bekommt man dorf auch Aufmerksamkeit von den Aerzten
Ich war einer sehr netten, jungen Assistenzärztin zugeteilt, die mir immer geduldig alles erklärte und die mich auch immer mehr selbst machen liess.
Tagesablauf:
Morgens um 8 war immer die Frühbesprechung für alle Aerzte aus der Inneren. Im Anschluss habe ich meistens Blut abgenommen und Braunülen gelegt.
Gegen 9.30 begann immer die Visite, die 3x pro Woche mit der Assistenzärztin allein und je einmal mit Ober- und Chefarzt stattfand.
Danach habe ich meistens einige Patientenbriefe geschrieben.
Pünktlich um 12 ging es dann in die sehr empfehlenswerte Kantine, in der man auch immer sehr interessante Gespräche mit den anderen Aerzten führen konnte. =)
Da meine Assistenzärztin nach dem Essen meistens zum Diktieren ging, war ich am Nachmittag in der Klinik unterwegs und konnte in der Notaufnahme, beim Herzkatheter oder in der Sonographie zuschauen. Gelegentlich haben auch die Aerzte von der Intensivstation angerufen, wenn es interessante Dinge zu sehen gab.
Wenn es nichts spannendes gab, hatte auch keiner etwas dagegen, wenn ich früher gehen wollte.
Insgesamt war es eine sehr nette Famulatur, man darf eine Menge machen, wenn man sich bemüht. So hätte ich zum Beispiel auch im Katheterlabor assistieren dürfen (hat mich aber weniger interessiert), und die Assistenzärztin hat mich auch öfter gefragt, ob ich einen Patienten allein übernehmen möchte, das habe ich mir allerdings noch nicht zugetraut, da es meine erste Famulatur war.
Bewerbung
Ich habe etwa 6 Wochen vorher angerufen, aber auch später wäre kein Problem gewesen. Ich wurde auch gefragt, ob ich eine Unterkunft benötige. Da meine Eltern aber in der Nähe wohnen, war das bei mir nicht der Fall.