Eine Famulatur auf der ZNA des Albertinen Krankenhauses kann wohl jedem Medizinstudenten nur ans Herz gelegt werden, der sich auch nur ansatzweise für die Innere Medizin interessiert.
Von allgemeinmedizinischen Tätigkeiten bis zu echten Notfällen ist alles dabei, komplett selbstständiges Arbeiten praktisch von der ersten Minute weg: Anamnese Erhebung, physikalischer Status, Labor und EKG Diagnostik bis zum weiteren Procedere und Medikation. Briefe werden selbstständig verfasst, vom Arzt kontrolliert, ggf. ergänzt und abgesegnet. Die 1 zu 1 Betreuung zwischen Arzt und Famulant im Schichtdienst (der sehr flexibel gestaltet werden kann) garantiert eine optimale Betreung. Der Umgangston ist unglaublich höflich und kollegial zwischen Aerzten, Pflege und Studenten, selbst mit den Oberärzten ist man auf "du und du". Auch bei den dümmsten Fragen oder Wissenslücken wird man nicht vorgeführt sondern in Ruhe zur Seite genommen und alles nochmal durchgesprochen. Der 3x pro Woche stattfindende Studentenunterricht (EKG/Röntgen/Patientenvorstellung) von hoher Qualität rundet das ganze ab und führt nicht selten zu Aha-Effekten, wenn man auf die richtige Fährte gelockt wurde. Kurz: einfach genial.
Einzige negativ Seite ist wohl die, dass man selten Braunülen legt, da oft sehr viel zu tun ist und die Pflege deshalb diese Tätigkeit übernimmt. Natürlich darf man sich selbst versuchen wenn man darum bittet, aber oft sind die neuen Patienten doch spannender oder man vergisst einfach darauf.
Pros:
+ selbstständiges Arbeiten
+ 1 zu 1 Betreuung
+ flexible Arbeitszeiten
+ extrem angenehmes Arbeitsklima
+ abwechslungsreiches Patientengut
+ "Routine" in EKG/Labor/Röntgen
+ erstklassiger Studentenunterricht
Kontra:
- oft sehr viel zu tun
- wenige Braunülen zu legen
Bewerbung
Da die Notaufnahme doch sehr beliebt ist, empfiehlt es sich schon 3-4 Monate vorher via Email mit dem leitenden Oberarzt in Kontakt zu treten. Die Emailadresse ist der Homepage des Albertinen Krankenhauses zu entnehmen.