Das Haus bietet auf internistischer Seite die Bereiche Gastroenterologie und Kardiologie, beide incl. aller gängigen Interventionen. Somit ein sehr gutes Spektrum. Die dünne Personaldecke und der hohe Patientendurchlauf lassen für Lehre aber kaum oder garkeine Zeit. Man kann jederzeit überall mal vorbeischauen, mit Glück wird auch mal was erklärt. Neben den "klassischen" Tätigkeiten, wie die morgendliche Blutabnehmrunde (auch mal auf drei Stationen)und hier und da mal nen Zugang legen oder schnell vor dem elektiven Harzkatheter den Pat. noch untersuchen, war keine Gelegenheit andere Interventionen oder Diagnostik (Sono, Pleurapunktion) unter Aufsicht durchzuführen. Teilweise mussten die Assistenzärzte kämpfen mal eine Pleurapunktion durchführen zu dürfen und dann machte es doch der Oberarzt, denn so geht es ja schneller und man erreicht einen höheren Durchsatz.
Von den logistischen Rahmenbedingungen war eigentlich für alles gesorgt, wenn man es denn mal herausgefunden hat, dass man kostenlos Essen kann. Kittel hätte man selber mitbringen müssen, Funktionskleidung ist vorhanden.
Absolut als unbeteiligter Zuschauer zu empfehlen ist die chaotische Nachmittagsbesprechung.
Insgesamt ist für studentische Lehre und Weiterbildung keine Zeit, die Famulanten und PJ´ler sind aber gern gesehene Hilfen. Eine Ausnahme ist die einmal wöchentliche Fortbildung der Radiologen, die sehr grundlagenorientiert vom Chef angeboten wird.