Alle Aerzte sind ausnahmslos nett und bemüht, einem so viel wie möglich zu erklären und beizubringen. Dafür wird im Rahmen der Möglichkeiten auch ein kleiner Zeitaufwand nicht gescheut.
Man hat im Vergleich zu anderen internistischen Stationen ein relativ breites Patientenspektrum auf der Gastroenterologie (Anämieabklärung, Alkoholiker und Folgeerkrankungen, onkologische Patienten...).
Für mich war es die erste Famulatur, sodass ich erstmal ALLES lernen musste. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl lästig zu sein, im Gegenteil wurde meine wenige "Arbeit" oft noch anerkannt.
Obwohl vier Aerzte zur Station gehören, ist immer nur 1 Arzt da, die restlichen sind in der Endoskopie. Dadurch arbeitet man relativ eng mit diesem Stationsarzt zusammen und wird aktiv einbezogen. Man hatte immer Zeit für mich, die Visiten fanden fast immer mit mir zusammen statt und oft auch im Gespräch mit mir, ich konnte immer Fragen stellen und wenn es nur noch Briefe zu schreiben gab, durfte ich entweder nach Hause (manchmal schon halb 2) oder in andere Abteilungen schnuppern gehen. Auf diese Weise habe ich viel in der zugehörigen Endoskopie zugeschaut, Echokardiographien, Punktionen und andere Eingriffe bei Patienten unserer Station anschauen dürfen sowie ein wenig Zeit in der Notaufnahme verbracht. Auf meine Wünsche wurde immer eingegangen und die Aerzte haben mich auch oft von sich aus zu spannenden Eingriffen geschickt oder mitgenommen.
Das Verhältnis Arzt-Pflegepersonal ist zumeist gut, die Kommunikation funktioniert und man arbeitet miteinander und nicht
gegeneinander.
Es gab keinen speziellen Unterricht für Famulanten, aber man konnte an den Fallvorstellungen und Weiterbildungen der PJler teilnehmen. Lediglich die Termine waren manchmal etwas schwierig herauszubekommen.
Ansonsten hat man aber auch auf Station unheimlich viel erklärt und gezeigt bekommen.
Wer also eine engagierte und liebe internistische Station sucht und noch ein bisschen Eigeninitiative mitbringt, der ist hier genau richtig und kann viel lernen.
Bewerbung
Einfach über das Chefsekreatriat mit einer formlosen Mail (klappt auch kurzfristig)