Die Famulatur war für mich ein ziemlicher Reinfall. Die Aerzte hat es nicht interessiert, ob ausländische Studenten da waren oder nicht und sie haben auch kaum was erklärt. Man ist im Prinzip nur die Visite mitgelaufen und konnte dann wieder gehen. Natürlich war für mich auch eine enorme Sprachbarriere da, weil alle Patienten nur Nepali und kein Englisch sprachen.
Die chirurgische Abteilung war etwas besser. Wenn OP-Tag war (ca. 3mal/Woche) konnte man nach Lust und Laune in den OP und dort zwischen den verschiedenen Sälen hin- und herlaufen. Da hat man schon viel gesehen, auch wenn wieder wenig erklärt wurde.
Da es in Wirklichkeit keinen interessiert hat, ob man da war oder nicht, kann man diese Famulatur als Urlaubfamulatur nutzen, da es auch ausreicht wenn man nur 3 Tage in der Woche hingeht. Freizeitlich hat Nepal einiges zu bieten, wobei natürlich das Trekken im Himalaya den grössten Anreiz hat.
Interessant ist es auch die hygienischen Bedingungen in den Krankenhäusern kennen zu lernen und man sieht auch viele Krankheiten die es bei uns nicht gibt (zB Tbc, Tetanus).
Praktisch darf man allerdings gar nichts machen. Wenn man in seiner Famulatur was lernen will, ist man hier grundsätzlich falsch!
Bewerbung
3-4 Monate vorher. Ich habe mich per Email bei dem Krankenhaus gemeldet. Es gibt allerdings auch eine kleiner deutsche Organisation(für 100EUR). Aber ohne Organisation geht es genauso gut. Man muss sich zwar um seine Unterkunft und den Flug selber kümmern, dafür ist man nicht nur mit Deutschen untergebracht. Als Unterkunft kann ich das Gauri Shankar Guesthouse in Pokhara empfehlen.