Ich habe mich für diese Famulatur sehr kurzfristig beworben, weil ich über einen Bekannten gehört hatte, dass noch UHUs gebraucht werden (im Juli).
Das Personal ist echt super, man versteht sich richtig gut untereinander und selbst mit vielen OAe ist man per du. Es wird sich auch vom Personalwesen sehr gut um einen gekümmert. Am Anfang gab es eine grosse Führung mit Tipps und Vorstellung bei fast allen Stationen und Mitarbeitern. Selbst im OP wurde man inkl. Probe-Sterilmachung eingeführt!!
Und dort wird man nicht wie der letzte *** behandelt, das OP-Team ist super freundlich und wenn einem vom Chef Fragen gestellt werden, dann nicht, um einen bloss zu stellen!!
Man ist nicht fest für eine Station eingeteilt, eher wechselt man zwischen den Stationen (ortho/visceral) und ist stationsübergreifend für alle Aufnahmen des Tages verantwortlich (das soll sich aber ab November ändern - dann gibt es einen festen Aufnahmearzt). An sonsten sind alle Cand.meds. relativ fest für bestimmte OPs eingeteilt, die man sich aussuchen kann. Zwischen bzw. nach den OPs sind dann die Aufnahmen zu erledigen (meist ab 15 Uhr). Je nach dem war man dann auch nach der Vorstellung bei den verantwortlichen Assisstenzärzten erst gegen 20 Uhr zu Hause.
Was nicht heisst, dass man immer die ganze Zeit durcharbeitet - das wechselt ziemlich. Teilweise haben wir auch einfach anderthalb Stunden auf der Aussichtsterrasse gemütlich beieinander gesessen, bis der Patient kam.
Fazit: trotz ganz schön langem Arbeitstag ist man nicht unbedingt immer fix und fertig. Aber man spürt schon in den Knochen, was man getan hat.
Die Unterkunft wurde gestellt und ist echt gut eingerichtet, inkl. Küche und direkt am Spital.
Für das Essen haben wir 300 Franken extra bekommen - ein Menü kostet so 7,8 SFr und ist richtig gut!
Die Lehre wird hier gerade erst aufgezogen, aber jeder bemüht sich, einem etwas beizubringen!