1. das land tanzania ist einfach wunderschön und die ´arbeit´ am krankenhaus ist wohl etwas, das man nie wieder in der art sehen wird. von dem aspekt war die famulatur wunderschön. diese eindrücke wird man nie vergessen.
2. die art, wie das krankenhaus geführt wird, ist etwas fraglich. die morgendlichen gebetsstunden scheinen wichtiger zu sein, als sich um die patienten zu kümmern. bzw. liegt spendenmaterial zum teil seit jahren unberührt in kontainern herum.
3. die zusammenarbeit von ärzten und pflegepersonal ist so gut wie nicht vorhanden. überhaupt wechseln die ärzte alle paar monate.
4. es wird erwartet, dass man schon einigermassen selbstständig arbeiten kann
5. es gibt sehr sehr engangierte ärzte, die bereit sind, einem viel beizubringen, mit wenig bis gar keinen diagnostischen mitteln zu arbeiten und man hat die einmalige chance, richtig ursprüngliche medizin kennen zu lernen.
6. es ist ein unglaublich schönes erlebnis, wenn man den (kleinen) patienten und deren eltern mit einfachsten dingen helfen kann.
7. es gibt die outreach klinik, wo man mitfahren darf (mobile klinik in ein vom krankenhaus weiter entferntes dorf) und ganz viele babys und mamas impfen darf!
8. der tag fängt jeden tag gleich an: von 7 bis 8: kirche, es wird erwartet, das man anwesend ist. 8 bis halb 9: morgenbesprechung der ärzte. halb 9 bis 9: röngtenbesprechung. 9: klinikalltag beginnt. 12 mittagspause bzw. ab da freizeit. keine therapeutischen/diagnostischen geschehnisse nach mittag.
9: jeden mittwoch gibt es nach der kirche einen vortrag über ein aktuelles thema (HIV; TBC; ...), jeden donnerstag beurteilt der röngtenarzt alle bilder der woche, und ist sehr erfreut und sehr gewillt, den studenten jedes noch so kleine detail zu erklären!!
UNTERKUNFT UND ESSEN:
für 20 dolla pro tag/nacht eindeutig nicht zu empfehlen.
die unterkunft war durchaus sehr schön, allerdings bestand das essen jeden tag aus reis mit bohnen. manchmal gab es (ungeniessbares) fleisch. einmal pro woche gab es pizza, da sich allerdings voller hunger das gesamte klinikpersonal darauf stürzt, muss man sich mit einem kleinen stück zufrieden geben oder froh sein, wenn man noch etwas erwischt. sonst muss man mit leerem magen zu bett gehen.
FREIZEIT:
wer gerne wandert, laufen geht, spazieren geht oder einfach nur geniesst, nichts zu tun, ist hier genau richtig! die landschaft ist wurderschön, das klima einfach herrlich (tagsüber schön warm, nachts kühl bis kalt) und die leute unglaublich freundlich!
die nächste stadt ist leider 7 autostunden in einem landrover von haydom entfernt, so dass man nicht so schnell vom dorf wegkommt. aber im dorf selbst gibt es einen kleinen obst und gemüsemarkt, wo man (wenn gerade nicht die cholera ausbricht, so wie bei uns) günstig einkaufen kann und ein bis zwei lokale/restaurants (=wellblechhütte mit feuerstelle, aber sehr gemütlich und essen sehr gut!!) gibt es auch.
FAZIT:
afrika/tanzania immer wieder gerne, aber haydom nicht mehr, da im krankenhaus zu vieles falsch läuft (organisation, ablauf, umgang arzt/patient/pflege, umgang mit spendenmaterial das DRINGENDST gebraucht würde, etc.).
Bewerbung
1 Jahr vorher
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Patienten untersuchen Mitoperieren