war meine erste Famulatur, hatte dementsprechend auch noch keine Chirurgie-Vorlesung vorher;
die Station ist interdisziplinär für Thorax- / Allgemein- und Viszeralchirurgiepatienten;
wir waren für 3 Stationen: 1 PJler und 3 Famulanten; so war das Arbieten total angemehm und man konnte sich (grade am Anfang) viel Zeit beim Blutentnehmen etc. lassen und Ops gut aufteilen;
mit wengier Studeten isses evtl. ein wenig stressiger;
insgesamt hats mir ziemlich gut gefallen:
pro:
- sehr sehr nettes Aerzteteam: vom Chef (toller Mensch), über die Oberärzte, und Assistenten, alle wahnsinnig freundlich und nett; man wurde nie schräg angschaut oder angemacht wenn man was nicht wusste/konnte;
- man konnte alles Fragen und hat immer freundliche und ausführliche Antworten bekommen;
- i.d.R. waren alle Aerzte um die Lehre (abgesehen von den Fragen, die man selber stellt) bemüht, viel war aber wegen Zeitmangel oft nicht möglich (s.u.)
- eigene Aufgabengebiete für Studenten: alle BE, alle Viggos, Anamnese bei allen Neu-Zugängen auf Station (besonders für ne 1. Famulatur top);
- konnte auf Station / in der Ambulanz bei allen sonstigen ärztl. Tätigkeiten helfen / selber machen: z.B. (Thorax-)Draninagen ziehen, Wundversorgung, Fadenzug, mal was Zunähen, etc, etc.
- breites Spektrum an OPs, oft 1. Assistenz am Ende der OP (ab und zu Zunähen/Knoten möglich)
contra:
- kein "richtiger" Unterricht;
- sonstige Lehre (wenn man nicht was bestimmtes gefragt hat) kam leider manchmal etwas kurz, da die Aerzte zwar sehr bemüht waren, aber oft unter Zeitmangel / Ueberbelastung standen;
- Visite wird oft verpasst, weil man als Student währenddesssen meisten mit den allmorgendlichen Blutentnahmen beschäftigt ist;
Fazit: sowohl für ne erste famulatur sehr schön; mit etwas Chirurgie-Wissen im Hinterkopf (+ damit verbundenem grösserem Lernzuwachs) bestimmt aber auch super.
insgesamt: Empfehlenswert!
Bewerbung
6 Wochen vorher per mail ans Chefarztsekreteriat (sehr nette Leute dort); alles sehr unkompliziert