Das Aerzteteam hat mich gleich zu Beginn sehr herzlich aufgenommen und war trotz einiger Verständigungsprobleme immer bemüht, mir alles zu erklären. So wurde z.B. die Frühbesprechung teils auf Italienisch und auf Deutsch (extra für uns nur rudimentär Italienisch sprechende Famulanten) abgehalten. Auch die Lehre kam nicht zu kurz: die Themen Epilepsie, Migräne/Kopfschmerz und transkranieller Doppler wurden Dank der motivierten Aerzte spannend vermittelt. Ich möchte hier auch hervorheben, dass sich die Aerzte geradezu gefreut haben, uns ihr Wissen zu vermitteln sowie unser Interesse für die Neurologie zu wecken - das ist etwas, was ich leider in den meisten meiner vorherigen Famulaturen vermisst habe (Danke nochmal für die Liquorpunktion ;)).
Ich habe das Arbeitsklima als sehr entspannt wahrgenommen, so hatten wir Famulanten jeden Tag genĂĽgend Zeit, um in der (sehr guten) Mensa kostenlos zu essen und wurden auch mal nach Hause (bzw. zum Skifahren) geschickt, wenn das Wetter (eigentlich wie jeden Tag) perfekt war.
Sehr positiv werden mir auch ein Pizza-Veneziano-Abend mit Teilen des Aerzteteams sowie die diversen Rasten an der Krankenhausbar (der Ginkgo-Macchiato ist nicht zu verachten ;)) in Erinnerung bleiben!
Ich habe im Schwesternwohnheim direkt gegenüber dem Krankenhaus gewohnt; dort gibt es einfache aber saubere Zimmer mit Gemeinschaftssanitäranlagen sowie -küche, wie ich finde für einen günstigen Preis (ca. 150EUR für 1 Monat). Sehr praktisch war, dass dort neben einigen Italienern (die auch im KH gearbeitet haben) alle Studenten untergebracht waren - so habe ich sehr schnell Anschluss gefunden und konnte meine Freizeit mit einer wirklich lustigen Truppe verbringen. Apropos Freizeit: wer Skifahren, Wandern und Sightseeing mag, ist in Meran sehr gut aufgehoben (gerade im März/April).
...ab nach Merano, es wird euch gefallen! :)
Bewerbung
Ich habe eine Mail an den Primar Dr. Tezzon geschickt und sofort eine Antwort bekommen (er ist ziemlich Famulanten-begeistert). Alles weitere lief schnell und unkompliziert über die Sekretärin Frau Gufler, die mich auch mit Tipps zur Unterkunft etc. versorgt hat - meiner Erfahrung nach ist meistens noch ein Zimmer im Wohnheim frei, ihr müsst euch also nicht Jahre vorher bewerben...