Dies war meine erste Famulatur, daher wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Die erste Woche war zugegeben etwas chaotisch, da wir/ich nicht wirklich eine Einweisung erhalten haben. Anscheinend ist es aber den Aerzten bald aufgefallen, dass wir etwas planlos im Krankenhaus rumgelaufen sind, sodass sie sich ab dann sehr bemüht haben uns etwas beizubringen.
Es fand 1 mal pro Woche der "berühmte" EKG-Kurs von OA F. statt und nach den tgl. Röntgenbesprechungen hat OA H. öfters kurze Fallbesprechungen mit uns gemacht --> sehr lehrreich.
Auch auf der Station wurde während der Visite immer viel erklärt und ich konnte die Patienten zusammen mit dem Stationsarzt untersuchen.
Wie schon mehrfach in anderen Bewertungen erwähnt, war es jederzeit möglich in die Endoskopie zu gehen und dort bei Gastros, ERCPs, Colos...dabei zu sein. Wir (die Famulanten) wurden teilweise sogar extra ausgerufen, wenn während einer endoskopischen Untersuchung irgendwelche Besonderheiten zu sehen waren.
In die Notaufnahme bin ich auch öfters gegangen, dort hatte ich aber den Eindruck, dass sich die meisten Aerzte nicht wirklich die Zeit nehmen wollten, uns etwas zu erklären, bzw. dass sie nicht wollten, dass wir die Patienten untersuchen, weil sie "eh alles selber nochmal machen müssen" (Zitat). Das hat uns schon etwas geärgert. Wir sind zwar Anfänger, aber diese sollten nun mal trotzdem die Chance erhalten, in der Praxis lernen zu können. Wahrscheinlich lag es daran, dass dort zu meiner Zeit ein paar neue Aerzte gearbeitet haben, die vielleicht selber noch etwas überfordert waren.
Besonders gut hat mir gefallen, dass wir bei Sonos dabei sein konnten. Die Aerzte haben uns alles sehr gut erklärt und wir durften auch selber üben.
Insgesamt hat es mir im St. Josef-Krankenhaus gut gefallen. Das Pflegepersonal und die meisten Aerzte waren nett.Das Klima war insgesamt sehr angenehm.
Bewerbung
Habe mich ca. 2 Monate vorher im Sekretariat per email beworben.