Einem ausländischen Studenten mit wenig oder keinen Sprachkenntnissen rate ich, auf keinen Fall eine selbstorganisierte Famulatur in Iran zu machen. Obwohl ich etwas persisch konnte, wurde ich wie ne Ausländerin behandelt und schon bei der Organisation wollten alle möglichen Leute, die hinter einem Schreibtisch sassen, Geld von mir. Ich habe mich stattdessen einfach wochenlang immer wieder wegschicken lassen und am Ende haben sie nachgegeben und mir eine Stelle im Gipszimmer und in der Notaufnahme gegeben.
pro:
Gechillte Arbeitszeiten, man darf kommen und gehen wann man will! Es interessiert niemanden.
Man sieht ziemlich viele krasse Polytraumen, offene Frakturen, heftigste Verletzungen.
Die Aerzte sind sehr nett zu einem, nehmen einen aber nicht wirklich ernst aufgrund der eingeschränkten Sprachkenntnisse und des Geschlechts!!
contra:
Die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird, sind schrecklich, sowohl aus hygienischer, therapeutischer als auch aus sozialer Sicht.
Man darf praktisch nichts, genauso durften die einheimischen PJler fast nichts!
Die Organisation ist ziemlich schwierig, es sei denn, man hat haufenweise Kohle übrig. Dann kann man für 500 US-Dollar direkt ins Imam-Khomeini-Krankenhaus, welches eines der grössten (und besten??) ist.
Bewerbung
Da EMails und Telefonate nicht beantwortet werden, kann man einfach hinfliegen und Kliniken abklappern. Hatte im Vorfeld über 20 Kliniken angeschrieben und vor Ort mehr als 10 besucht, was eine Weltreise in einer so chaotischen Stadt war.
Falls du Kontakte oder Verwandte in Iran hast, sieht die Sache aber bestimmt anders aus.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Gipsanlage Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Noten
Stimmung Station
5
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen
5
Stimmung Klinik
5
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
1
Lehre auf Station
5
Insgesamt
5
Durchschnitt 4.67
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