PRO:
wie in anderen Berichten bereits geschildert:
- sehr nette Atmosphäre
- nettes Pflegeteam in der Notaufnahme
- ganz wenig auf Station zu tun: es wird einem freigestellt, ob man Blut abnehmen/Zugänge legen will
- Die Turnusärzte freuen sich, wenn man aktiv mitmacht, aber alles freiwillig (auf Station wird man nie geschickt zum Blut abnehmen, wenn man nicht selber hingehen will)
- im OP steht man sofort mit am Tisch ("Der Herr Professor sieht das gerne, wenn man nicht nur zuschaut, sondern mit rankommt"), ich habe sogar als 1. Assistent mit dem Oberarzt und einer weiteren Famulantin eine Schulter-OP gemacht (super!)
- man darf jederzeit in den OP zum zuschauen oder mitmachen und sobald "Turnusarzt" im OP-Plan erscheint, darf man auch als Famulant anstelle des Arztes an den Tisch stehen
- man kann sich vieles anschauen (Schockraumversorgung, Spezialsprechstunden, Gipsraum), wird aber zu nichts "verdonnert"
- es wird relativ locker damit umgegangen, wann man morgens kommen möchte bzw. nachmittags geht, sodass man immer rechtzeitig (normalerweise zwischen 15 und 16 Uhr) Feierabend hatte und die Stadt geniessen konnte
- man darf bei den Turnusärzten in der Wundversorgung mitmachen bzw- auch alleine steril versorgen und nähen
- wenn man am Wochenende freiwillig vorbeikommt, hat man sogar ein eigenes "Behandlungszimmer" und eigene Patienten, die man u.a. zum Röntgen etc. anmeldet und bis zur endgültigen Vorstellung beim Turnusarzt versorgen darf
- man sieht sehr viele Krankheitsbilder, weil man 99% seiner Zeit ausserhalb des OPs in der Poliklinik/Notaufnahme verbringt und nur 1% auf Station aushilft
- Chefarzt (Resch) im OP nett und erklärt gerne
CONTRA:
- Oberärzte und Fachärzte haben ausserhalb des OPs teilweise wenig Lust/Zeit auf/für Famulanten und schenken einem fast keine Beachtung, Erklärungen o.ä.
- bei vier Turnusärzten und 2 Famulanten gab es immer wieder "Rangeleien", wer in den OP gehen darf, wenn ein "Turnusarzt" auf dem Plan stand --> trotzdem habe ich extrem viele OPs gesehen und mitgemacht
- Wenn man Visiten mitbekommen will, muss man früh sein und aktiv danach fragen, sonst verpasst man sie
Bewerbung
- 6 Monate vorher, besser anscheinend noch früher
- alles lief unkompliziert per Mail
- Unterkunft wird keine gestellt, was in Salzburg schnell teuer werden kann, wenn man sich eine privat suchen muss