Zunächst: Das Franziskus Krankenhaus verfügt lediglich über fünf OPs, von denen drei von der Chirurgie und zwei von der Urologie genutzt werden. Also, ein kleiner OP-Bereich. Perfekt für meine erste Famulatur.
Anfangs waren zu zwei Famulanten noch zwei Rettungssanitäter anwesend, sodass man sich in der Einarbeitungszeit öfter gegenseitig im Weg stand.
Die Beziehung zu den Anästhesisten würde ich zu Beginn eher als kühl beschreiben, wobei der Chefarzt die ersten zwei Wochen im Urlaub war. Die Pflege verhielt sich auch eher distanziert.
Recht schnell fand ich dann Anschluss an einen sehr netten Anästhesisten, der mich dann - in Anbetracht der Tatsache, dass es auch im OP ein "Sommerloch" gibt - recht viel selber machen liess: Maskenbeatmung, Intubation, Larynxmaske einführen, periphere Venenkatheter, arterielle Punktionen, Assistenz beim ZVK-Legen, Medikamentenverabreichung und Dokumentation der Narkose. Sogar zwei Spinalanästhesien durfte ich unter Anleitung selbstständig durchführen. Hier hatte ich nahezu "freie Hand". Ich habe dann auch nicht mehr den Anästhesisten gewechselt und bin dankbar für das praktische Wissen, das er mir zuteilwerden liess. Jederzeit konnte ich Fragen stellen, die er mir geduldig beantwortete.
Das Krankenhaus bezahlt Frühstück im Wert von EUR 3,20, das man aber auch gegen ein reichhaltiges Mittagessen eintauschen kann. (Frühstücken kann man schliesslich Zuhause.)
Dadurch, dass sehr wenig Operationen stattfanden, endete mein Tag teilweise schon gegen 13 Uhr oder früher, selten um 15 Uhr.
Bewerbung
Ca. 2 Monate vor Famulatur-Beginn telefonisch über den Chefarzt.
Leider bekam ich auf meine darauf zugeschickten Unterlagen keinerlei Rückmeldung - auch nicht, wenn nach erneutem Telefonat zugesagt. 5-6 Anfragen nötig.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen Blut abnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Punktionen