Die Neurochirurgie der Unikinik Helsinki zieht durch die Reputation von Prof. H. Besucher aus aller Welt an. Man bekommt das gesamte Spektrum der Neurochirurgie von einem einfachen VP-Shunt bis hin zu den anspruchsvollsten vaskulären Eingriffen und komplexesten Tumorlokalisationen geboten. Allerdings ist man nur ein Famulant unter ca. 15 anderen ausländischen Besuchern, die in der Facharztausbildung oder schon Fachärzte sind. Alle Operationen kann man auf einem Monitor mitverfolgen, was in anderen neurochirurgischen Abteilungen keine Selbstverständlichkeit ist.
Da fast alle Operationen ohne Assistenz auskommen, gibt es als Besucher nichts praktisches zu tun. Man kann allerdings nähen unter einem Operationsmikroskop üben und bei den Anästhesisten nachfragen, ob man bei der Einleitung etwas praktisches machen darf.
Man kann auch die Versorgung auf der Intensivststion sehen, die manchmal spektkuläre, aber auch tragische Fälle beinhaltet. Fast alle praktischen Tätigkeiten werden von den hier extrem gut ausgebildeten Intensivschwesten und -pflegern übernommen, die ärztliche Arbeit ist nur theoretisch.
Helsinki bietet gerade in der Zeit von Mittsommer bis Ende September ein so umfangreiches Angebot an Kulturfestivals, dass die Freizeitgestaltung nicht schwerfällt.