Nachdem ich mich eigentlich zur Famulatur auf der gastroenterologischen Station angemeldet hatte (und auch positive Rückmeldung bekam), wurde ich am ersten Tag spontan auf die Akutgeriatrie "abgeschoben".
Zunächst war ich ziemlich enttäuscht, weil es eben nicht die erwartete Station war und dann auch noch Akutgeriatrie - was hatte man da schon zu erwarten?
Die erste Woche war chaotisch, weil keiner so recht wusste, was man mit mir anfangen kann.
Leider wird die Station bzgl. der ärztlichen Besetzung etwas stiefmütterlich behandelt, sodass ich neben der eigentlichen Stationsärztin insgesamt in meinen 4 Wochen 3 weitere Ass.-Aerzte kennenlernen durfte.
Nachdem mir endlich nach einer Woche mal das Briefeschreiben gezeigt wurde, konnte ich tatsächlich sinnvoll helfen und im Stationsalltag gut mitmachen.
Jeden Morgen konnte ich mich beim Blutabnehmen versuchen und ansonsten bei der Visite mitgehen oder eben zu Untersuchungen.
Leider passiert auf der Station selbst nicht viel, Diagnostik sieht man quasi nicht - aber wenn man fragt, war es immer möglich, auch mal bei Gastro- und Coloskopien dabei zu sein. Einmal war ich dann auch in der Notaufnahme, sodass ich "trotz" der Station einiges mitbekommen habe.
Es war meine erste Famulatur und im Nachhinein bin ich eigentlich ganz glücklich mit dieser Erfahrung. Die Aerzte und Schwestern waren allesamt sehr sehr lieb und auch wenn ich leider nur wenige körperliche Untersuchungen und Anamnesen erheben konnte, habe ich wenigstens die Basics wie Blutabnehmen/Flexülen/Briefeschreiben gelernt.
Fazit: Empfehlenswert. Wer die "Innere" grundsätzlich mag und mit etwas weniger "Action" auch zufrieden ist, wird auf der Station nicht schlecht aufgehoben sein. Das Team war wirklich nett und das ist allemal besser, als irgendwo ignoriert zu werden.
Bewerbung
ca. 6 Wochen vorher bei der Chefsekretärin der Inneren Klinik