Famulatur Pädiatrie in Sana Klinikum Lichtenberg (3/2012 bis 3/2012)

Krankenhaus
Sana Klinikum Lichtenberg
Stadt
Berlin
Station(en)
Station 2, Endokrinologie & Kinderchirurgie
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
3/2012 bis 3/2012
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Allgemein:
Dies ist ein wirklich gutes Haus für eine Pädiatrie-Famulatur. Man kann viel machen, man darf überall hin - ich war ein paar Tage auf der Neonatologie, im Kreissaal und auf der Notaufnahme, außerdem gibt es eine Intensivstation. Eigentlich eine Endokrinologische Station mit ein paar chirurgischen Betten, aber das heißt nicht, dass man nicht reichlich Kids mit Gastroenteritis, Bronchitiden und anderen Infekten etc. sieht, also guter Rundumschlag in der Pädiatrie.

Integration:
Man kann eigene Patienten bekommen, wenn man das will, mal mit in den OP, wo dann auch mal bei OP´s direkt assistiert wird (das hatte ich eigentlich gar nicht vorgehabt, aber nette Abwechslung). Man kann mit zu Untersuchungen, Beratungsgesprächen der Diabetikassistentinnen, der Psychologin etc.
Man wird schnell in den Stationsablauf integriert, ist aktiv bei den Visiten dabei, soll bei der Mittagsbesprechung die Neuaufnahmen vorstellen etc.

Arbeitsklima:
Sehr gut, sehr locker, sowohl auf Station als auch generell im Haus. Die Assistensärzte sind in der Regel nicht überlastet und offen. Man duzt sich normalerweise, keiner guckt einen komisch an, wenn man auch mal in der Mittagsbesprechung eine Frage stellt, wo man denn auf dem Röntgen-Bild dieses und jenes sieht. Die Oberärzte und-innen freuen sich, wenn man was fragt und Interesse zeigt und erklären auch gerne. Der Kontakt zur Pflege war immer gut, es wird einem alles aus der Hand genommen, ich durfte nicht mal bei den Blutentnahmen selber meinen Kram aufräumen (: Scheinbar wird nicht erwartet, dass man sich zu pflegerischen Tätigkeiten herablässt. Kam unheimlich gut an, dass ich wissen wollte, wie man die schieber-Spüle bedient. Die Schwestern (nur ein Pflegeschüler war männlich) waren auch sehr angetan, dass ich lernen wollte, wie man ein Kind ordentlich windelt und so. Ein besonderes Goldstück ist die Stationsleitung Jenny - tough und herzlich unkompliziert.
Und wenn man mal früher geht oder krank wird, reißt einem auch keiner den Kopf ab.

Negatives:
Etwas schwierig war anfangs, dass man nicht so richtig eingeführt wird, wenn die Assistenzärzte, die oft rotieren, keine Zeit haben - da ist es wie immer stark individuell unterschiedlich. Deshlab braucht man eine Woche oder zwei, bis man drin ist, wer den Mund aufmacht kann das Problem aber umgehen! Meist ist auch ein PJ´ler anwesend, aber nur sehr selten steht man sich auf den Füßen ... und dann geht halt einer in die Notaufnahme.

Fazit:
Wer Eigeninitiative zeigt, kann hier extrem viel mitnehmen, eine bessere und unkompliziertere Famulatur in der Pädiatrie kann ich mir kaum vorstellen.
Bewerbung
Sehr unkompliziert, habe mich 3 Monate vorher bei der Sekretärin des Chefs gemeldet, die gab mir die Nummer vom Oberarzt, der für die Studierenden zuständig ist. War kein Problem, wollten auch keine Unterlagen sehen - man soll dann bloß sein Physikums-Zeugnis einmal zeigen, wenn man den ersten Tag da ist. Zeitraum war völlig frei gestaltbar.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
EKGs
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.67