Aerzte:
Ich weiß nicht ob es allgemein am Beruf Kinderarzt liegt, aber alle Ärzt waren sehr nett, zuvorkommend, offen und hilfsbereit. Chefarzt Girschick ist ein absolut vorbildlicher Arzt, der sich auch sehr um die Studenten bemüht. Die Cheftarztvisite ist sehr lohnend, wenn man Zeit hat sollte man diese auch auf der anderen Station mitmachen. Lest euch vielleicht 2 Stunden vorher die Stationsliste durch und schlagt außergewöhnliche Krankheiten (meist Stoffwechselerkrankungen) nochmal nach, dann steht ihr vielleicht nicht ganz so sprachlos da, wenn mal eine etwas tiefer gehende Frage gestellt wird. Hier lässt sich wirklich sehr viel lernen.
In der Neonatologie dürft ihr nicht wirklich viel machen. Ich war nur eine Woche dort und auch wenn es theoretisch sehr interessant und lehrreich war, so habe ich praktisch rein gar nichts gelernt. Aber das ist auch schwierig, weil dort einige Frühchen wirklich am seidenen Faden hängen.
Auf Station lernt man auch viel Theoretisches. Man darf auch durchaus praktisch arbeiten, aber je nach Assistenzarzt muss man da ein bisschen Eigeninitiative zeigen. Status erheben und Briefe schreiben darf man recht schnell, aber wenns um invasive Maßnahmen geht sollte man gezielt fragen, ob man auch mal selbst ran darf. Vorkenntnisse sind dann hilfreich.
Pflege:
Die Pflegekräfte auf der Neonatologie sind super nett. Man sollte darauf achten gleich auf die Schwestern zuzugehen und sich vorzustellen, dann nehmen sie einen wirklich sehr herzlich auf.
Auf Station 46 gibt es zwei Extreme. Es gibt nette Schwestern, aber auch die richtigen, klassischen Drachen. Da kann man dann auch wirklich mit gar nichts punkten, muss man wohl leider einfach schlucken.
OP:
Keine OP-Tätigkeiten. Wenn man sich an die Oberärztin hängt und fragt, ob man mal zur Endoskopie mit darf, dann macht sie das sehr gerne. Da kann man auch durchaus einiges lernen.
Notaufnahme:
Direkt angeschlossen an Station 46, durchaus zu empfehlen. Ihr könnt eigenständig Kinder untersuchen und sie dann dem diensthabendem Arzt vorstellen. Hier lernt man wirklich sehr, sehr viel.
Lehre:
Wie gesagt, Chefarzt Girschick fragt viel und gerne, wobei man immer etwas dazulernen kann. Auch die wöchentliche Röntgenbesprechung ist interessant und lehrreich. Dazu gibt es in der Regel wöchentlich eine pädiatrische Fortbildung und eine allgemeine Lehrveranstaltung für Famulanten und PJler. Durchaus nett, lohnt sich (auch wegen dem Essen :D)
Zum Haus allgemein:
Ich habe bereits im selben Haus auf einer anderen Station Famulatur gemacht und war erstaunt, dass vom rigorosen Sparkurs von Vivantes auf der Kinderstation nichts zu merken war. Die Besetzung ist von Seiten der Pflege sehr gut, sodass ihr nicht als Pflegepraktikant missbraucht werdet sondern wirklich auch das machen könnt, was euch im Studium weiterhilft.
Bewerbung
Nach telefonischer Rücksprache per Email über das Chefarztsekretariat, 4 Monate vor Beginn.