Es war meine erste Famulatur überhaupt und ich bin insgesamt recht zufrieden. Im OP wird man jeden Morgen einem Saal zugeteilt und bleibt dann in der Regel den ganzen Tag dort. Wie viel man selbst machen darf ist extrem unterschiedlich und hängt vom zuständigen Arzt, aber auch vom eigenen Engagement ab und reicht von nur daneben sitzen bis zur Ein- und Ausleitung und Narkoseführung unter Aufsicht. Leider kann man nicht immer wählen, bei wem man mit in den Saal geht. Aber wann immer möglich sollte man versuchen möglichst oft bei den gleichen Ärzten zu sein, denn auch wenn man bei manchen am ersten Tag nur daneben sitzt, kann das ganz anders aussehen, wenn man den dritten Tag in Folge mit im Saal ist.
Falls man noch keine Anästhesie im Studium hatte, ist es empfehlenswert vorher mal ein Lehrbuch durchzublättern. Da von sich aus nur wenige Ärzte mal was systematisch erklären, empfiehlt es sich möglichst viel zu Fragen.
Sehr angenehm war das umfangreiche Unterrichtsangebot für die Studenten. Hier fällt zwar oft was aus, aber meist sind es trotzdem 2 - 3 Veranstaltungen pro Woche.
Außerdem gibt es in der Klinik noch die Möglichkeit auf der ITS und in der Schmerztherapie zu famulieren.