Die Bewerbung war komplikationslos, der Chefarzt Prof. Dr. Walther hat sich sogar persönlich meiner Bewerbung angenommen.
Als ich am ersten Tag ankam, war ich viel zu früh dran und bekam erstmal vom leitenden Oberarzt einen Kaffee in die Hand gedrückt. Das war der erste positive Eindruck.
Man hat als Famulant dort eigentlich vollkommene Freiheit, was man sich anschauen will. Ich habe mich dafür entschieden, auf einer Station eingeteilt zu sein, und von dort aus nach Belieben in den OP zu gehen.
Im OP selbst durfte ich nach kurzer Anleitung im Prinzip alles machen, was man verantworten kann einen Studenten machen zu lassen, also nähen, Drainagen anknoten etc., und natürlich Sachen halten, saugen usw.
Auf Station habe ich die Patienten mitbetreut, Blut abgenommen, Zugänge gelegt, Befunde ausgewertet, ebenso alles, was mich halt interessiert hat. Dort vor allem super Betreuung durch einen sehr engagierten Stationsarzt.
Alle waren total nett, und ich konnte jeden, vom Assistenzarzt bis zum Chef ansprechen, wenn ich etwas fragen oder sehen wollte. DA ich die einzige Famulantin zu der Zeit war, haben mich auch ständig alle angesprochen, wenn eine interessante OP war.
Die Pflege ist ebenso sehr nett, ich hatte eigentlich nichts auszusetzen an dieser Famulatur.
Allerdings hat meine Freizeit etwas gelitten, da ich oft auch länger dageblieben bin. Aber das war meine eigene Schuld, prinzipiell wird man nicht gezwungen, nach 16 Uhr noch irgendwo zu sein.
Fazit: Top!
Bewerbung
3 Monate vorher, zuerst an eine algemeine Mail-Adresse, ab dann Korrespondenz mit dem Chefarzt.