Traumfamulatur - wenn man starke Nerven hat. Medizinisch absolut interessant und lehrreich, aber natürlich mit allen Aspekten der Rechtsmedizin (Anblicke, Gerüche etc.) gespickt..
Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung, in der alle Vorkommnisse des letzten Tages, der Nacht und die anstehenden Obduktionen besprochen werden. Danach gehen die Famulanten (anscheinend sind es echt immer zwei, wir waren auch zu zweit) mit in den Sektionssaal und helfen bei den Obduktionen. Am Anfang kann man einfach nur zuschauen und sich an die Situation gewöhnen und wenn man möchte, selbst mit anfassen. Dabei sind eigentlich keine Grenzen gesetzt und wenn man möchte, kann man in der Zeit nach und nach jedes Organ und auch den Rest der zu präparienden Regionen mal versuchen. Dabei kümmern sich alle Ärzte und auch die Sektionsassistenten super um die Famulanten und achten darauf, dass man alles genau erklärt und gezeigt bekommt. So kommt man eigentlich schon nach 1-2 Tagen in den Ablauf rein und kann auch vieles selbstständig machen. Fragen ist auch erlaubt und so nimmt man nebenbei noch einiges an Patho-Wissen mit, bzw. frischt längst vergessene Anatomie-Kenntnisse auf! ;-)
Pause hat man eigentlich auch mehr als genug, so dass man sich zwischen den Obduktionen erholen bzw. Mittag essen kann.
Wenn keine Sektionen anstehen, darf man bei der Leichenschau mitmachen, andere Abteilungen des Instituts kennen lernen, in die Ambulanz oder auch früh nach Hause gehen!
Insgesamt ist die Betreuung und die Stimmung im Institut spitze, man ist niemals nur der Praktikant, um den sich keiner kümmert und man wird herzlich aufgenommen. Wenn man Interesse an dem Fach hat oder es auch einfach einmal ausprobieren möchte, ist man in Köln an der richtigen Adresse!