Ich habe 6 Wochen an der MHH in der Herz-und Gefäßchirurgie famuliert und hatte insgesamt einen sehr guten Eindruck bekommen.
Pro:
- Sehr nette Stationsärzte und Oberärzte, die die Studenten wirklich betreuen und nicht ignorieren, wie es üblich an großen Uni-Kliniken der Fall ist.
- Man darf auf Station viel machen(z.B. Pleurapunktionen) und eigene Patienten von Aufnahme bis zur Entlassung betreuen.
- Nette Atmosphäre im OP bei den meisten Chirurgen, mit einer einzigen Ausnahme, aber gut zu vermeiden(:
- Sehr viel interessante Fälle, die man woanders nicht sehen kann (z.B. HTx, LTx, TAAE, MIDCAP, OPCAP, Kunstherz-Implantation,ect..)
- Auf Organentnahmen mitfahren bei Gelegenheit
- Sehr lebhafte und lehrreiche Diskussionen in der Röntgenbesprechung morgens
- Lehrreiche Chefvisiten täglich auf der Intensivstation 74
- Einzelunterricht von den Kollegen zu vielen Themen, nicht nur Herz-und Gefäßchirurgie
- Interessante Fälle betreuen in der Gefäß,- Aorten,- HTx-Ambulanz
Contra:
- Diese Klinik ist nicht für Anfänger in der Chirurgie, einmal aufgrund der enormen Größe und einmal aufgrund der gewaltigen Arbeitsbelastung und des Druckes im OP, alles schnell und möglichst perfekt zu machen....
- In den ersten zwei Wochen muss man sich ständig vorstellen und dieselben Fragen immer beantworten.
- Man konkurriert als Student mit den jungen Kollegen dort, die auch als Zweitassistenten in den OP wollen!!! Aus diesem Grund muss man offiziell auf seine Einteilung warten:(:(, aber man kann mit Rücksprache mit den Oberärzten seinen eigenen Weg in den OP finden (:
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Allgemein:
Ich würde trotz meiner aufgelisteten Contras auf alle Fälle eine Famulatur dort weiterempfehlen, da man in dieser Klinik auf ausgesprochen sehr nette, freundliche und engagierte Herz-und Gefäßchirurgen trifft.
Bewerbung
Bewerbung per e-mail an den Lehrbeauftragten Dr. Sebastian Rojas