Famulatur-Bericht: Gynäkologie in DRK Kliniken Westend (9/2012-9/2012)

Famulatur Gynäkologie in DRK Kliniken Westend (9/2012 bis 9/2012)

Krankenhaus: DRK Kliniken Westend
Stadt: Berlin
Station(en): Fertility Center
Fachrichtung: Gynäkologie
Zeitraum: 9/2012 bis 9/2012
Einsatzbereiche: Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni: Berlin

Kommentar: Erstmal zur Einrichtung:
Bei dem Fertility Center handelt es sich um eine Praxisgemeinschaft auf dem Gelände des Westend Klinikums.
Schwerpunkt ist dort die Reproduktionsmedizin.

Im Großen und Ganzen ist eine Famulatur hier eine reine Hospitationsfamulatur. Man kann zu den einzelnen Ärzten mit in die Sprechstunde rein gehen und bei den Gesprächen zu hören und auch bei den gynäkologischen Untersuchungen zuschauen.
Klar gibt es auch immer wieder Patienten, die das nicht möchten, da muss man dann eben vor der Tür warten.
In der Praxis gibt es auch ein Labor, die zum einen Spermiogramme machen, und zum anderen die künstlichen Befruchtungen durchführen. Hier kann man auch mal schauen gehen, wie sowas gemacht wird.
Außerdem gibt es den OP, wo Eizellen abpunktiert werden und später die Embryonen wieder eingesetzt werden. Auch dort kann man zuschauen, aber nicht selbst mitarbeiten.

Zur Betreuung: Man ist ein bisschen auf sich allein gestellt. D.h. man ist niemandem speziell für die ganze Zeit zugeteilt, sondern schaut jeden Morgen wer von den sieben Ärzten da ist und fragt dann nett, ob man mit rein darf. Die Arzthelferinnen sind aber sehr nett und helfen einem da gerne aus, wenn man den Überblick nicht so ganz hat.

Arbeitszeiten war meistens von 7:00 bis 12:00.
Zwischen 12:00 und 14:00 sind so gut wie keine Patienten in der Praxis und die Ärzte machen meist nur Bürokram o.ä. Wenn man will, kann man natürlich bis 14:00 die Zeit absitzen und dann wieder mit in die Sprechstunde rein gehen.

Alles in Allem ist es ein sehr interessantes, aber auch spezielles Thema. Ohne Gyn-Erfahrung ist man hier wahrscheinlich schlecht dran, da man sich in der Praxis nicht mit den Grundlagen beschäftigt, sondern es allein um die Reproduktionsmedizin geht (bis auf ganz wenige "normale" gynäkologische Patientinnen)

Ich würde eine Famulatur in der Praxis nur empfehlen, wenn man sich wirklich für das Thema interessiert oder mal einen speziellen Zweig der Gyn sehen will. Allerdings wären mehr als zwei Wochen wirklich zu viel, da es nicht allzuviel Abwechslung gibt und man nichts selber machen kann.

Noch ein Punkt zur Arbeitskleidung: Man trägt dort eine weiße Hose und ein Oberteil nach persönlicher Wahl. Ich hatte immer meinen Kittel an (wollte mir für zwei Wochen nicht extra eine weiße Hose kaufen), das ging zwar auch, wurde aber nicht so gerne gesehen.