Ich war eine der ersten Famulanten in Ahlen. Sie hatten zuvor bei einem Chirurgie-Workshop viel Werbung für sich gemacht.
Es hat sich auch absolut gelohnt!
Das gesamte ärztliche Team war super nett, immer bereit einem etwas zu erklären und auch machen zu lassen, wenn man möchte.
Ich durfte jeden Tag Wünsche abgeben, ob ich in den OP will oder auf Station bleiben möchte.
Im OP sieht man echt sehr tolle Sache, wie z.B Ösophagus-Resektionen, Whipple-OPs, Hernien, Gallen, jegliche Arten von Darmresektionen etc.
Nähen ist auch möglich, genau so wie Knoten.
Das OP-Team pflegerischer Seits war zwar zu Beginn recht anstrengend, aber gegen Ende waren auch die nett ;)
Auf Station durfte man Blut abnehmen, Zugänge legen und Untersuchen durchführen.
Wenn der Oberarzt mal nicht in den OP eingebunden war (oder ihm einfach langweilig war ;) ) hat er mit einem Sonographieren geübt, was echt super war!
Ein schneller Wechsel in die Unfallchirurgie für ein zwei Tage (oder für ein zwei spannende OPs) war problemlos möglich.
Der Chefarzt wollte jede Woche eine Fortbildung machen. Leider wurden daraus nur zwei, aber trotzdem nett gemeint.
Ahlen hat wirklich eine Luxusversorgung. Der Stellenschlüssel ist: 1-4-3 bei etwa 40 Betten. Dementsprechend waren auch alle total entspannt ;)
Die Stadt ist recht klein, aber Abends kann man sich auch ins Stadtcafe setzen.
Die Unterkunft wurde gestellt. Luxus pur! Eigenes Bad und Flatscreen-TV ;)
Wer sich für Chirugie interessiert und viel sehen/machen möchte und dabei nicht in einer anonymen Masse untergehen will, sollte unbedingt nach Ahlen! Die Damen und Herren dort würden sich sehr freuen und zeigen dies durch exzellenten Unterricht direkt am Patienten.
Bewerbung
Kurze Email an den Chefarzt. Alles weitere wurde über seine Sekträterin geklärt.