Bad Reichenhall hat sich in jeder Hinsicht für mich gelohnt. Sowohl Assistenzärzte als auch Oberärzte haben mir sooft es zeitlich möglich war viel erklärt. Eigentlich habe ich so gut wie jeden Tag etwas neues gelernt. Wir haben die wichtigsten orthopädisch/unfallchirurgischenKrankheitsbilder durchgesprochen und unter Supervision an uns Famulanten gegenseitig wie auch an Patienten geübt. Auch Sonographie von Gelenken haben wir von einem der Oberärzte gezeigt bekommen. In Bezug auf das Teaching war Bad Reichenhall wunderbar.
Auf Station blieb natürlich die Hauptaufgabe im Nadellegen und Blutabnehmen. Jedoch hat man gerne auch Arztbriefe schreiben dürfen, die dann auch durchgesprochen wurden mit den anderen Assistenten. Schnell hatte man so auch ein Diktiergerät in der Hand und war media in res.
Im Op war ich hingegen selten, dies jedoch aufgrund eigener Präferenzen. Hier ist es nicht immer leicht gute Lehre zu erhalten, teilweise ist einem auch der Zugang zum Optrakt verwehrt, denn man hat keinen Schlüssel und bekommt einen solchen auch nicht. So muss man immer jemandem hinterherlaufen, damit man hineingelangt.
Die Operationen sind jedoch vielseitig. Man sieht das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie, schwerpunktmäßig finden sich jedoch zumindest zu meiner Zeit viele Hüftoperationen. Vielleicht liegt das daran, dass die Bevölkerung Bad Reichenhalls älter ist.
Auch in der Notaufnahme und im ambulanten Dienst sieht man viel und kann auch den Verlauf mancher Patienten gut mitverfolgen.
Auch während der Freizeit kann man viel unternehmen, Berchtesgaden ist nicht weit und nach Salzburg ist es auch ein Katzensprung.
Insgesamt war es eine sehr schöne Famulatur.
Bewerbung
2Monate zuvor an das Chefarztsekretariat, problemlos möglich