Theoretisch gibt es folgende Arbeitsplätze, an denen man eingesetzt werden und lernen kann:
CT, Sono, Röntgen(Knochen), Röntgen(Thorax), MRT, Magenplatz, Angio/Interventionen
Vorrang haben dabei PJler, die in Rotation die ersten vier Plätze besuchen, und je nachdem, wie die Plätze ausgelastet sind, wird man am ersten Tag vom Oberarzt, der für PJler und Famulanten zuständig ist, zugeteilt. Nach Absprache kann man aber zwischendurch auch woanders vorbeischauen, wobei es ratsam ist, sich etwas länger mit einem zu beschäftigen. Das Radiologie-Team ist sehr jung und bestrebt, sofern man sich interessiert zeigt, einem viel zu erklären und Befunde zu schreiben und diese dann gemeinsam zu besprechen. Assistenzärzte befunden i.d.R. alle Aufnahmen, die auch alle mit den Oberärzten besprochen werden, wobei man auch eine Menge lernen kann und auch mal locker abgefragt wird.
Ich habe die meiste Zeit am CT und am Knochenröntgenplatz und einige Tage am MRT verbracht.
Am CT klärt man regelmäßig Patienten über Kontrastmittel-Untersuchungen auf und hat die Möglichkeit, Zugängelegen zu üben. Am CT wird man sich schnell der Interdisziplinarität der Radiologie bewusst, Fälle können sein u.a. Tumorstaging, LAE, Polytrauma, NTX-Spenderevaluation, Angiographien, Stroke uvm.
Am MRT werden auch Aufklärungen gemacht, aufgrund der Komplexität der MRT-Untersuchungen (verschiedenste Sequenzen je nach Indikation) ist es sinnvoll, längere Zeit hier einzuplanen. Der Knochenplatz bietet eine gute Gelegenheit Orthopädie begleitend zu lernen. Wird ein Voralarm zum Polytrauma ausgelöst, kann man den Knochenplatzbefunder in die Rettungsstelle in den Schockraum begleiten. Dieser schallt den Patienten im FAST-Schema und befundet die ersten Röntgenbilder, bevor der Patient in den meisten Fällen zum CT gefahren wird. Die MTAs sind auch sehr aufgeschlossen und erklären gerne die technische Seite der Untersuchungen.
Man kann sich zwischendurch auch zu den Oberärzten dazusetzen, wenn sie Befunde gegenlesen, die von sich aus anfangen zu erzählen und Fragen zu stellen.
Fortbildungen gibt es
Di/Do 7:30 eigentlich für Assistenzärzte, die auch für Studenten interessant sind,
Fr. 8:00 Examensvorbereitung von Prof. Oestmann, die auch im Semester offen angeboten wird,
Mo/Mi 14:30 Mittagsbesprechung mit Fallvorstellung
Do 14:30 Vorstellung von aktuellen Forschungsprojekten
Zeit zum Mittagessen hat man regelmäßig, entweder zur Cafeteria drüber, zur normalen Mitarbeiterkantine oder zur Herzmensa, in der man aber nur mit Mitarbeiterkarte günstig essen kann. Man kann sich relativ frei einteilen, wann man Pause machen möchte, mit den Ärzten geht oder sich mit anderen Studenten zusammentut.
Arbeitszeit geht von 7:30-16:30 (Fr bis 16:00), an manchen Plätzen wird einem gesagt, man kann auch später kommen (CT ab 8Uhr, Knochenplatz ab 9Uhr, da die Sprechstunden erst ab dann richtig laufen). Regelmäßig wird man auch früher nach Hause geschickt.
Kittel wird am ersten Tag gestellt.
Bewerbung
Bewerbung ca. ein halbes Jahr vorher, per Email nach Telefonanfrage