Ich hatte ein sehr gute Anästhesie-Famulatur.
Die meisten Tage verbrachte ich im OP (orthopäd. oder chir.), durfte dort sehr bald die meisten praktischen Tätigkeiten übernehmen: dazu gehörten: Flexüle legen, vorbereiten, Maskenbeatmung, Larynxmaske legen bzw. intubieren, in den OP fahren, lagern, überwachen, Protokoll führen. Am Ende auch wecken, extubieren etc.
Ich durfte sogar 2x einen ZVK legen und eine Arterie, ein Fußblock und eine SpA durchführen.
Es hängt natürlich viel davon ab, welchem Arzt man zugeteilt ist.
Die OPs beschränken sich auf eine kleine Auswahl, aber man kann jederzeit ein Blick "übers Tuch" werfen und auch da noch was sehen/lernen.
Auf der ITS war ich bei der Visite, Patienten- und Angehörigengesprächen, sowie diagnostischen Vorgehen dabei. Selbstständig führte ich körperliche Untersuchungen durch.
Außerdem war einen Tag bei Eigenblutspende, der Prämedikation und einen bei den Schmerzpatienten.
Am vorletzten Tag durften wir (2 Famulanten) noch an einem Reanimationskurs teilnehmen.
Es wurde mir sehr viel gezeigt und erklärt und ich habe bereits theoretisch gelerntes festigen und vertiefen können.
Man musste jeden Tag um 7.00 zur Besprechung da sein und konnte eigentlich immer gegen 15.30 nach Hause.
Bewerbung
Per E-mail an das Chefsekretariat, ca. zwei Monate vorher.
Dann wird ein Vertrag mit der Personalabteilung aufgesetzt.
Es ist gut vorher die theoretischen Grundlagen zu studieren. Je mehr man weiß und je kompetenter man sich zeigen kann, desto mehr darf man machen. (wie immer eigentlich ;) )