Ich war schwer enttaeuscht und habe die auf 4 Wochen angesetzte Famulatur auf 2 Wochen verkuerzt.
Ich habe am ersten Tag keine Einfuehrung oder sonstige Einweisung in den Stationsalltag durch die Aerzte bekommen und waere ohne zwei weitere Famulanten, die bereits vor mir angefangen hatten, aufgeschmissen gewesen. Das Pflegeteam allerdings war ueberwiegend offenherzig und nett.
Blutabnehmen und Patientenaufnahme wurde mir zugeteilt, allerdings nur durch die anderen Famulanten aus hoeheren Semestern kontrolliert und Raum fuer Rueckfragen wurde mir nicht gegeben. (Wohlgemerkt trotz hohem Engagement und Arbeitsbereitschaft).
Waehrend Dr. Wolf durchaus bemueht war im stressigen Alltag doch noch eine Minute fuer einen zu finden, war Frau T. fachlich zwar ueberaus kompetent, aber menschlich leider wirklich schlecht.
Arbeitszeit war durchschnittlich von 8-17 Uhr, was ich schon ziemlich lang empfand und es gab auch keine Moeglichkeit frueher zu gehen, da Frau T. am Tagesende auf eine Uebergabe der aufgenommenen Patienten bestand.
Die Kroenung war aber, als ein Mitfamulant nach einem Missgeschick mitten auf dem Flur zusammengeschrien und ihm angedroht wurde, dies sei sein letzter Tag auf Station. Ob der Fehler tatsaechlich seine Schuld war, sei dahingestellt, aber ihm wurde weder die Moeglichkeit zur Rechtfertigung eingeraeumt, noch wurde versucht die Lage sachlich zu klaeren.
Als Famulant ueberhaupt keinen Rueckhalt durch das Aerzteteam, aus Angst vor dem Chefarzt...
Vielleicht war das auch nur ein ungluecklicher Einzelfall.
Aber es gibt noch genug andere Haeuser und Stationen wo man famulieren kann, warum sollte man das Risiko also eingehen?
Ich rate dazu einen weiten Bogen um diese Station zu machen!