Alles war recht schlecht organisiert; ich bin hingeflogen, ohne zu wissen auf welcher Station ich eigentlich bin. Als ich dann am 1. Tag hin bin und fragte, schickte man mich erstmal wieder nach Hause - ich soll morgen wiederkommen.
Die Frühbesprechungen, als auch Visiten waren alle auf chinesisch. Nur wenige Ärzte sprechen überhaupt Englisch. Nach der Visite, die ca. 5 min. beanspruchte, hatte man Zeit den Finger in der Nase zu drehen, oder im Buch zu lesen. Ohne zwei andere Medizinstudenten aus Deutschland wäre die Zeit wahrscheinlich noch quälender gewesen. Nehmt euch also immer Fachliteratur mit. Um 11 Uhr kann man für eine Stunde in die Mittagspause verschwinden und braucht auch nicht zwingend wieder kommen. Dafür hat man dann viel Zeit Shanghai umfangreich zu erkunden. Zum Schluß bin ich garnicht mehr erschienen. Auch weiter entfernte Orte wie Beijing lohnen dann durch den Schnellzug und ein Extra an Freizeit.
Medizinisch nichts gelernt, dafür viel gesehen vom Land.
Bewerbung
Ein Jahr im Voraus. Die Bewerbungsfristen und noch verfügbare Zeiträume sind auch auf der Internetseite mit deutschem Auftritt einsehbar.