Eine wirklich sehr lehrreiche Famulatur, die mir einen guten Überblick über das Spektrum der Gynökolgie gegeben hat. In der ersten Woche lag der Schwerpunkt auf der Gynäkologie, in der zweiten auf der Geburtshilfe.
Erste Woche:
Der Tag beginnt jeweils um 7:30 mit einer Frühbesprechung, in der die neu aufgenommenen Frauen aus dem Spät-/Nachtdienst und die Geburten besprochen wurden. Danach Verteilung auf die einzelnen Stationen und die Ambulanz. In der Ambulanz konnte ich bei Patientinnen die gynäkologische Anamnese erheben und Blut abnehmen. Die Untersuchung erfolgte dann anschließend durch die Ärztinnen. Unter Aufsicht und natürlich nur, wenn die Patientinnen einverstanden waren, durfte ich auch mal eine vaginale Sonografie anfertigen oder gynäkologisch mituntersuchen. Des Weiteren war ich an einigen Tagen im (ambulanten und stationären) OP und konnte an offenen und laparskopischen OP als Zuschauer oder 2. Assistenz teilnehmen. An anderern Tagen begleitete ich die Stationsärztinnen bei der Visite und konnte so verschiedene Krankheitsbilder kennenlernen und bei Nachuntersuchungen assistieren.
Zweite Woche:
Diese stand ganz im Zeichen der Geburtshilfe, sodass ich die meiste Zeit im Kreißsaal und auf der Säuglings-/Wöchnerinnenstation verbrachte. Auch dort konnte ich bei Untersuchungen dabeisein und oft auch selbst etwas machen (geburtshilfliche Sono, Tastuntersuchung, 2. Assistenz beim Kaiserschnitt). Hierbei habe ich Einiges über die gebrutshilflichen Krankheitsbilder und Untersuchungen (CTG-Beurteilung etc.) in der Anwendung gelernt. Die Ärztinnen gaben sich Mühe mir Vieles zu zeigen und fragten mich auch mal, was ich zu dem CTG, dem SOnobefund etc. meinen würde. Das war immer ganz besonders spannend.
Insgesamt möchte ich die sehr gute Stimmung auf der Gynäkologie hervorheben. Von den Assistentinnen bis zum Chefarzt waren alle Beteiligten sehr motiviert mir etwas beizubringen und überaus freundlich. Es wurde stets überlegt, wie ich viel mitbekommen kann. Dies und das breite Spektrum, das mir gezeigt wurde, hinterließen insgesamt einen sehr guten Eindruck.
Einziger negativer Aspekt war die Tatsache, dass ich bei etlichen Patientinnen als Mann während der Untersuchung herausgeschickt wurde. Dies fand ich bei den doch sehr persönlichen und intimen Untersuchungen auch verständlich und nachvollziehbar. Allerdings ist man(n) nach dem 3. Rauswurf in Folge doch etwas frustriert. Nichtsdestotrotz konnte ich bei vielen Patientinnen dabei sein und habe viel gesehen und gelernt. Wer mit diesem Aspekt keine Probleme hat, bekommt in dieser Abteilung einen sehr guten Einblick in die Gynäkologie.
Bewerbung
Bwerbung über das Sekretariat der Klinik (über Frau Schröder an Herrn Prof. Bader).
Unterbringung über die Hauswirtschaft in einem Schwesternwohnheim am Krankenhaus möglich.