Man bemüht sich, jedem/r Famulant/In zumindest eine Woche auf der Vitienstation zu ermöglichen. Für die anderen drei Wochen wurde ich auf die Koro (1d) zugeteilt. Dort hatte ich dann die Möglichkeit, viele (!!!) Patientenaufnahmen zu übernehmen. Nach ein paar Tagen wird das dann allerdings auch ein wenig langweilig. Leider bekommt man auch nicht viel vom weiteren Krankheitsverlauf der Patienten mit, da diese meist nur ein/zwei Tage auf der Station liegen, weil sie ja nur für die Koro kommen.
Auf der Vitienstation war es fachlich schon interessanter. Hier lagen die Patienten länger, man konnte den Verlauf besser mitverfolgen und der Oberarzt war bei der Visite (die es auf der 1d in dem Sinn gar nicht gibt) sehr offen für Fragen und hat auch selbst viele gestellt. Der Lerneffekt war hier schon größer.
Die Assistenzärzte waren immer sehr beschäftigt, man musste schon immer auf sich aufmerksam machen und Eigenarbeit einfordern.
Allerdings waren auch sie alle offen für Fragen und haben viel erklärt.
Zwischendrin hat man viel Zeit, die man dann auch für einen Einblick in die Diagnostik nutzen kann/sollte.
Wer Blutentnahmen übernehmen will, sollte morgens schon eine Std früher da sein und das auch den Pflegekräften melden. Gab des öfteren Probleme, dass diese das dann doch übernommen haben, sodass dann nichts mehr übrig blieb.
Aber auch hier waren alle super freundlich und sehr bemüht.
Insgesamt gilt:
Man kann hier schon sehr viel lernen und darf die ein oder andere praktische Arbeit übernehmen. Allerdings muss man das immer einfordern- das ist aber kein Problem, weil alle Seiten offen für Studierende sind!
Bewerbung
Unkompliziert. Telefonisch, ca ein halbes Jahr vorher. Kittel und Stethoskop müssen mitgebracht werden. Weiße Kleidung finde ich immer angebracht, ist aber kein Muss.