Famulatur Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Giessen (3/2013 bis 4/2013)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Giessen
Stadt
Giessen
Station(en)
13, 14.5, 14.6
Fachrichtung
Unfallchirurgie
Zeitraum
3/2013 bis 4/2013
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Die Famulatur war alles in allem sehr enttäschend. Während meiner Zeit dort kamen fast täglich immer mehr Famulanten, weil sich jeder Einzelne bei einem anderen Arzt beworben hatte und niemand mehr einen Überblick hatte. Insgesamt waren wir am Schluss zusammen 20 PJler und Famulanten. Einfach viel zu viele!
Das morgendliche Blut abnehmen, Verbände wechseln und Drainagen ziehen war dementsprechend auch schnell erledigt. Man stritt sich förmlich um Arbeit!
Trotzdem war die Stimmung unter den PJlern und Famulanten recht angenehm.
Den restlichen Tag versuchte man in der Ambulanz oder im OP abzustehen. In der Ambulanz waren die Ärzte ganz nett. Allerdings ging man meist zu dritt oder mehr in den kleinen Untersuchungsraum bzw. wartete, dass etwas passierte und stand im Weg rum.
Wenn man darauf keine Lust hatte ging man in den OP. Die handchirurgischen OPs waren ganz gut. Da konnte man mal sitzen und auch was sehen. Bei den anderen OPs hat man gar nichts gesehen, weil man nur in der Ecke stand. Es sei denn, man durfte mal absaugen oder den Haken halten. Allerdings hatte das den Nachteil, dass man dann, je nach Arzt, auch mal angenörgelt wurde. Es kam vor, dass man gefragt wurde, ob man die Wunde zunähen will. Wer hier allerdings keine Erfahrung mitbringt, kann sich auch das ganz schnell wieder abschminken.
Insgesamt herrscht im OP, je nach Operateur, ein rauhes Klima. Es wird einem wenig bis gar nichts gezeigt. Auch die OP-Schwestern sind gegenüber angehenden Ärzten nicht immer freundlich gestimmt. Morgens gibt es zwar eine Einteilung, wer wann in den OP darf, aber letztendlich haben weder die PJler noch die Famulanten Lust darauf gehabt. Es war meist so, dass man sehr früh wieder nach Hause gehen konnte. Das hat niemand gemerkt. Das Mittagessen bekam man zum Mitarbeiterpreis. War aber immer noch recht teuer. Abschließend muss man noch sagen, dass man als Famulant sehr wenig beachtet wurde. Dementsprechend hat man auch nicht viel während der Famulatur gelernt. Ich denke, wenn es wesentlich weniger Famulanten und PJler gegeben hätte, dann wäre die Famulatur auch gar nicht so schlecht gewesen.
Bewerbung
Ich hatte mich 2 Monate vorher via E-mail bei Fr. Dr. Schleicher beworben, die auch für die Famulanten zuständig ist.
Andere Famulanten haben sich bei anderen Oberärzten beworben. Das geht auch.
Auch kurzfristige Bewerbungen werden meist noch genommen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
5
Stimmung Klinik
4
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.67