Famulatur Pädiatrie in Klinikum Dortmund (9/2013 bis 10/2013)

Krankenhaus
Klinikum Dortmund
Stadt
Dortmund
Station(en)
Neonatologie C13/C23 und SPZ
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
9/2013 bis 10/2013
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Wer sich für die Neonatologie interessiert, ist hier meiner Meinung nach gut aufgehoben. Ich bin eher zufällig dort gelandet, weil in dem Zeitraum einfach zuviele Famulanten in der Pädiatrie da waren, so dass man auf die einzelnen Stationen aufgeteilt wurde. Dabei wurde darauf geachtet, dass man nicht zu zweit war. So war es mir möglich einen 2-wöchigen Einblick in die Neonatologie auf der Neugegeborenen-Station C13 sowie der Intensiv-Neo C23 zu bekommen (1 Woche). Trotz dessen dass auf der C13 ein einziger Arzt für ca. 30 Babys zuständig war, durfte ich viel sehen und mitmachen (Blut abnehmen, U2 Untersuchungen, etc.) Da auch viel Schreibkram zu erledigen war, durfte ich beim Briefe-Schreiben helfen (was ja auch mal geübt werden muss:). Ansonsten musste man auch einfach zusehen, dass man immer dabei war und bei Visite und Sonstigem immer mitlief (wie es in der Famulatur halt so ist). Auf der Neo ist man als Arzt auf die Teamarbeit mit den Schwestern angewiesen, da diese die Pflege der Babys und deren Befinden aufs genauste dokumentieren und "ihre" Babys meist besser kennen als der Arzt. Daher sind auch sehr viele Schwestern da und alle (mit einigen Ausnahmen) super nett!
Die eine Woche auf der Intensiv war auch sehr interessant und wirklich ehrfurchteinflößend für mich, da ich noch nie zuvor kleine 500g leichte Frühgeborene gesehen hatte. Hier konnte man natürlich praktisch nicht soviel machen wie mit den Babys auf der C13, aber auch hier wurde mir erlaubt die Babys in ihren Inkubatoren kurz zu untersuchen und die Befunde einzutragen. Außerdem wurden jeden morgen Infusionspläne für jeden kleinen Patienten neu aufgestellt, diese durfte ich dann auch eigenständig berechnen (Mathe-Grundkenntnisse sind hier gefragt:). Außerdem durfte man bei Sectionen mit Früh- oder Risikogeborenen im Erstversorgungsraum die erste Versorgung und evtl. auch Beatmung und Reanimation von Babys miterleben. Wäre ich noch etwas länger als eine Woche geblieben, hätte sich sicher die Möglichkeit ergeben, auch einmal im NEF mitzufahren.
Die erste Woche meiner Famulatur war ich im ambulanten Bereich eingesetzt worden aus o.g. Gründen: im Sozialpädiatrischem Zentrum/Neuropädiatrie. Hier gab es teilweise sehr interessante Einzelfälle. Ich war bei allen Oberarzt-Sprechstunden dabei, sowie bei gemeinsamen Sprechstunden mit den Physiotherapeuten, es gab speziell eine Epilepsie-Sprechstunde sowie auch ein Schlaf-und Wach-EEG, bei dem ich auch die EEGs erklärt bekommen habe. Hier gibt es für einen Famulaten leider bis auf Mituntersuchung der Patienten (Reflexe, Motorik, etc.) nicht viel zu tun und man war meistens nur stiller Zuhörer. Die Ärzte waren aber super nett und haben soviel wie möglich versucht zu erklären.
Alles in allem würde ich die Famulatur auf jeden Fall weiterempfehlen, es hat sich sehr gelohnt und ich habe viel gesehen und gelernt. Vor allem, dass Babys die angenehmsten Patienten sind, die man sich vorstellen kann!
Bewerbung
Ich habe mich ca. 3 Monate vorher per Mail an den Chefarzt der Kinderklinik beworben.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.07