Die Famulatur war die beste, die ich je hatte!
Ich durfte das Übliche machen, also Blutentnahmen, Viggos legen und mit auf Visite gehen (3x wöchentlich). Auf der anderen Seite ließ man mich aber auch eine Lumbalpunktion unter Aufsicht machen. Ansonsten kamen fast jeden Tag Neuaufnahmen, die alle komplett neurologisch untersucht werden mussten. Man bekam sogar seine eigenen Patienten, die man teilweise in der Frühbesprechung vorstellen musste. Wenn man die Patienten aufgenommen hatte, musste man noch eine Kurzinfo verfassen, wo die Ärzte aber immer nochmal drüber geschaut haben und einem hilfreiche Tipps gegeben haben. Nachmittags kam dann nochmal der leitende Oberarzt vorbei und schaute sich zusammen mit den Assistenzärzten die Untersuchungsergebnisse aus der Diagnostik an (wo man übrigens auch zuschauen konnte).
2x die Woche gab es eine Fortbildung für die Assistenzärzte, welche aber auch für Famulanten ganz lehrreich war.
Abschließend muss ich sagen, dass das Ärzteteam wirklich sehr nett war. Alle bemühten sich um einen. Es war kein Konkurrenzdenken zu spüren. Die Hierarchie im Krankenhaus blieb natürlich. Die Oberärzte bemühten sich ebenfalls einem etwas beizubringen. Teilweise wurden auch Fragen gestellt, aber man musste sich nicht schämen, wenn etwas nochmal erklärt werden musste.
Mein persönliches Highlight: das Herbstfest in Rosenheim. Also wenn ihr in der Schön Klinik famulieren wollt, dann bitte im September, weil dann könnt ihr die Ärzteschaft inklusive Chefarzt in Lederhose und Dirndl auf den Bänken tanzen sehen!
Noch ein kleiner Hinweis: wer von weiter wegkommt, bekommt in Bad Aibling ein Doppelzimmer in einer Pension kostenlos gestellt. Die Hausherrin, eine ältere Dame, ist sehr herzlich und bemüht sich um jeden Gast.
Bewerbung
Die Bewerbung lief per E-mail über Fr. Haendel. Man kann sich aber auch beim leitenden Oberarzt Dr. Jankovits bewerben.
Ich bin auf dieses Krankenhaus über ein Inserat im Internet gestoßen, wo aktiv um Famulanten geworben wurde.