Die Radiologie der HSK ist gesplittet. Scheinbar sollte man bei den jeweiligen Chefsekretärinnen mal fragen, bevor man von der einen Abteilung in die andere tingelt, um dort zuzuschauen.
Wernecke: MRT, CT, konventionelles Röntgen
Weigand: CT (auch die Traumaspirale läuft hier), konventionelles Röntgen, Angiographie, Myelographie
Die Sonographie wird i.d.R. durch Internisten in einer anderen Abteilung durchgeführt.
Kleidung wird nicht gestellt (Kleiderordnung: weiße Schuhe, weiße Hose, Kittel). Aufs Essen in der Kantine gibt es einen Mitarbeiterrabatt, umsonst ist es für Radiologie-Famulanten jedoch nicht; dafür gibt es allerdings Kaffee, soviel man will :) Auch kann man sein mitgebrachtes Essen im Kühlschrank unterstellen und sich immer mal wieder Tee zubereiten.
Parken kann man kostenlos (ggf. mit etwas Fußmarsch) an der Ludwig-Erhard-Straße.
Das Team war sehr nett zur mir und sie schätzten es wert, wenn ich mich vorstellte und für ihre Arbeit interessierte. Leider ist auch hier die Arbeitsbelastung für die Radiologen recht hoch, sodass sie sich nicht so oft Zeit nehmen konnten, mit mir eingehend über die Grundlagen der Radiologie zu sprechen wie sie und ich uns das gewünscht hätten. Hierfür empfiehlt sich die Mitnahme eines Buchs fürs Selbststudium. Wann immer es möglich war, wurden mir gerade erhobene Befunde noch einmal am Bild gezeigt. Es war auch nie ein Problem, wenn ich mich beim Diktieren daneben setzte und so mitverfolgen konnte, was es zu sehen gab.
Auch kann man fragen, ob sich einer der Kollegen freundlicherweise einloggt; dann kann man „auf eigene Faust“ alle möglichen Befunde ansehen und in Ruhe rekonstruieren, was der Radiologe befundet hatte. Hier wäre die Einrichtung eines „Famulanten-Account“ vermutlich hilfreich.
Wenn ich wollte, durfte ich den Patienten, die ohne Braunüle zum KM-CT kamen, die Vene punktieren; das würde ich aber nur empfehlen, wenn man darin schon geübt ist.
Montags ist PJ-Unterricht, bei dem den PJlern interessante Befunde nahe gebracht werden. Dazu darf man als Famulant natürlich auch dazustoßen. Morgens ist jeweils chirurgische und internistische Frühbesprechung, bei dem die Befunde des Vortags noch einmal im Plenum gezeigt wurden. Die fand ich sehr lehrreich (Innere>Chirurgie), auch wenn ich dafür etwas eher erscheinen musste. Außerdem empfiehlt sich das Besuchen der Tumorboards, welches zwar freiweillig, aber recht interessant ist.
Achso: Gehen konnte ich eigentlich, wann ich wollte.