Insgesamt eine gelungene Famulatur. Das Team war sehr nett, und man hatte das Gefühl, man ist als Famulant willkommen und geschätzt. Fragen darf man fast immer und überall stellen, diese werden freundlich beantwortet, auch vom Chef. Der ist sehr autoritär, aber man merkt, dass ihm das Wohl des Patienten und eine gute Kommunikation untereinander sehr am Herzen liegt.
Das Team besteht zusätzlich aus 3 Oberärzten und etwa 7 Stationsärzten.
Zum Tagesablauf:
Blutentnahmen auf mehreren Stationen gehören dazu, pro Tag etwa 10-15 Patienten. Hier und da darf man auch mal Fäden ziehen/Klammern entfernen und einen Zugang legen. Außerdem wird man fest im OP als 2. Assistent (Hakenhalter) eingeplant. Meistens macht man dann etwa zwei OPs pro Tag mit. Diese sind zu 95% Knie- und Hüftersätze, die pro OP etwa 2 Stunden dauern. Somit ist der Tag dann auch schon ganz gut gefüllt, denn morgens ist ja auch noch Visite und kurze Rö-Besprechung.
Dies hat leider zur Folge, dass man selbst nicht wirklich viel Freiraum für eigene Interessen hat. Ich wäre zum Beispiel gerne öfters bei einer anderen OPs dabei gewesen. Das hat in vier Wochen nur zwei Mal geklappt.
Nichtsdestotrotz bleibt fast jeden Tag Zeit für Frühstück und Mittagessen, insgesamt darf man pro Tag 5€ verbrauchen, Überschuss zahlt man selbst.
Alles in allem eine Famulatur, die ich auch noch einmal so machen würde. Man darf und soll viel helfen, mit einem netten Team macht das ganze viel Spaß!
Bewerbung
Telefonat mit der Chefarztsekretärin, Vorlaufzeit wenn man Glück hat 2-4 Wochen