Es war meine erste Famulatur.
Mir wurde von vornherein ein sehr strukturierter Tagesplan gegeben, an dem ich mich orientieren und festhalten konnte. Bei den Blutentnahmen und dem Flexülen-Legen wurde mir, sofern ich hilfe brauchte, immer von Schwestern od. Assistenzärzten geholfen. Es gab IMMER einen Ansprechpartner und ich wurde sehr schnell in den Tagesablauf mit eingebunden und wurde bei vielen Techniken angeleitet und durfte sie selber ausprobieren (Kardioversion, Pleurapunktion). Sogar Oberärzte und Chefärzte erkundigten sich nach mir und kümmerten sich um mich. Meine Hauptaufgaben lagen in der Blutabnahme, dem Aufnehmen und Untersuchen von Patienten und dem Auswerten von EKGs. Neben Visite und Röntgenbesprechung hatte ich die Möglichkeit jederzeit in der Funktionsabteilung bei diversen Untersuchungen teilzunehmen (Gastro, Colo, ERCP, Ergo, Kipptisch). Auch selbst diktierte Epikrisen konnte ich mit Ärzten gemeinsam durchgehen. Schluss hatte ich offiziell um 15.30, hatte aber die Möglichkeit früher zu gehen, wenn es nichts mehr zu tun gab oder auch länger zu bleiben, um bspw. einen Spätdienst zu erleben oder an der Schrittmacher-Sprechstunde teilzunehmen. Ich durfte bei einer Notfall-Verlegungsfahrt ins Herzzentrum Leipzig teilnehmen und konnte jeden Tag bei der Visite Fragen stellen. Es war eine unglaubliche Bereicherung und ich werde dort definitiv weitere Famulaturen absolvieren.