Durchweg sehr freundliche Aufnahme durch die Ärzte der Abteilung. Die allermeisten sind auch wirklich zugewandt, beantworten Fragen und besprechen Patienten, die man zuvor befragt/untersucht hat. Natürlich verständlicherweise nur, wenn die Hütte nicht allzusehr brennt, was schon mal vorkommt.
Man befragt und untersucht also (je nach Situation allein oder mit dem Arzt) und hält seine Befunde schon mal elektronisch fest. Danach überlegt man, welche Untersuchungen noch nötig sind und wohin der Patient wohl am besten aufgenommen werden sollte (oder ob er wieder gehen kann)
Zu sehen gibt es einen breiten Querschnitt durch die internistischen Fächer, was differentialdiagnostisch wirklich fordernd und lehrreich (auch für Leute, die keine Internisten werden wollen!) ist.
EKGs, BGAs etc. sieht man wirklich zuhauf
Wer gegen Ende des Studiums mit vertieftem internistischen Wissen kommt, profitiert natürlich am meisten.
Oberärzte sieht man eher selten. Der Chef kommt allerdings immer wieder in der ZNA vorbei, wo man selber und die Ärzte dann Rücksprache halten können. Er stellt den Studenten auch gerne Fragen, jedoch auf eine produktive, angenehme Art und Weise.
Morgens gibt es ein paar Blutentnahmen auf der Aufnahmestation zu erledigen. Die Ärzte freuen sich hier sehr über tatkräftige Unterstützung. Auch wird erwartet, auf dieser Station zumindest einige Zeit mitzuarbeiten. Also Visiten (2-3x/Woche mit dem Chef) und sonstiger Stationsalltag.
Blutentnahmen und das Legen von Flexülen wird in der ZNA vom Pflegepersonal übernommen. Wer das aber selbst üben will, fragt einfach nach. Der Kontakt zur Pflege ist professionell-angenehm (mit einigen negativen Ausnahmen)
Es gibt gute Möglichkeiten auch mal bei den Chirurgen und Neurologen mitzugucken.
Je nach Anzahl der Praktikanten ist auch eine flexible Einteilung der Dienste möglich und sinnvoll(Früh, Spät, Nacht).
Wer in die solide Kantine Mittagessen gehen will, kann das die meiste Zeit ohne Probleme (zum Mitarbeiterpreis).
Ich konnte auch einmal mit dem Arztmobil mitfahren, welches einmal in der Woche an 2 Standorten in Potsdam niederschwellige medizinische Hilfe für Obdachlose anbietet.
Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall noch die wöchentliche (Di) Famulanten/PJ-Fortbildung über meist kardiologische Themen.
Insgesamt die absolut Beste meiner 4 Famulaturen!
Bewerbung
3 Monate per Mail an den Chefarzt (E-Mail auf der Webseite)