Institut für Röntgendiagnostik und Strahlentherapie
Fachrichtung
Radiologie
Zeitraum
4/2014 bis 4/2014
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Da ich Radiologie durchaus als mögliche spätere Fachrichtung in Betracht ziehe,
habe ich beschlossen am Institut für Röntgendiagnostik und Strahlentherapie in Pasing zwei Wochen zu famulieren.
Am ersten Tag wurde ich um 7.40 Uhr von Oberarzt freundlich begrüßt und eingewiesen.
Um 8 Uhr fand gleich die Falldemo mit den Chirurgen statt.
Anschließend wurde ich mit Kleidung versorgt und musste zur
Verwaltung, ein Formular ausfüllen und Essensmarken abholen. Alles ganz
einfach und stressfrei.
Ein gewöhnlicher Tagesablauf:
7.45 Uhr Vorbesprechung für die um 8 Uhr stattfindende Falldemo der
Chirurgen
Ab 8.45 Uhr Befunden und Interventionen
12.00 Uhr Essen (alle zusammen)
12.45 Uhr Vorbesprechung
13.00 Uhr Falldemo der Inneren Medizin/Neurologie
15.00 Uhr Falldemo der Chirurgie
15.30 Uhr Gefäßchirurgie
Zwischen diesen Terminen kann man sich selbst beschäftigen.
Hier eine kleine Pro- und Contra-Liste:
Pro:
- Sehr flache Hierarchie: Alle sehr nett, Fragen werden bereitwillig beantwortet. Der Chefarzt isst mit allen in ungezwungener Atmosphäre
- Es werden viele Untersuchungen angeboten z.B. MRT, CT, konventionelles Röntgen, Angios,
- Da alles in einem Gang beisammen liegt, ist es leicht alle interessanten Untersuchungen zu verfolgen
- Ein Oberarzt hat sich wirklich sehr viel Zeit für mich genommen um mir
Vieles zu erklären. Das war 1:1 Teaching und ich habe enorm davon profitiert
- Essen bekommt man reichlich: Hauptgericht, zwei Beilagen, ein Getränk
- Kleidung wird gestellt: Hose, Hemd und Kittel
- Viele Bücher sind vorhanden, die die Oberärzte einem auch bereitwillig ausborgen. Man kann so Spezielles in einem guten, empfohlenen Fachbuch gleich nachlesen und muss nicht lange suchen. Einige Bücher habe ich mir dann auch selbst gekauft
- Moderne Ausstattung
- Habe einen Tag lang die Arbeit einer MTA kennen gelernt: anstrengend, aber dabei konnte ich auch wieder einmal Venflons üben
- Hinweis für Autofahrer: Vor dem Klinikum kann man kostenlos parken. Parkplatz findet sich problemlos
Contra:
- ein Ausbildungsplan, indem festgehalten wird, was man gesehen und gemacht haben sollte wäre hilfreich
- Eigeninitiative ist angebracht. Man muss selbst aktiv werden um schnell herauszufinden, wer einem etwas beibringt
- Zugang (Passwort) zum Computersystem bzw. zu einem eigenem Studentencomputer würde das Eigenstudium von Fällen erleichtern, da Diagnose und Pathologie auf allen Bildern bereits eingezeichnet und beschrieben sind. Allein durch das Durchklicken des großen Bildarchives erwirbt man eine gewisse Erfahrung
Zusammenfassung:
Eine sehr interessante Famulatur, in der man gut betreut wird, den Alltag eines Radiologen kennenlernt, erfährt welche Pathologien vorkommen und wie es um die eigenen Anatomiegrundlagen bestellt ist. Ich würde diese Famulatur rückblickend sicher wieder absolvieren und kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen
Bewerbung
6 Monate vorher über Sekretariat bewerben, Lebenslauf. Ansonsten
unkompliziert.