Im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus KANN man eine sehr schöne und lehrreiche Zeit verbringen... vorrausgesetzt, man sucht sich das richtige Team aus. Ich war im Team C untergebracht... leider weniger zu meinem Vorteil.
Insgesamt macht das Krankenhaus und dessen Personal einen sehr guten Eindruck. Die Turnusärzte sind größtenteils sehr nett und einigermaßen kollegial. Je nach Team arbeitet man mit diesem im Schichtbetrieb, heißt:
-8h Nachbehandlung
-8h Wundversorgung
-14h Ambulanz
- frei
...und wieder von vorne. Am Wochenende keine Nachbehandlung und Wundversorgung. Mittagsessen ist je nach Wunsch üppig, kostenfrei und wenn man möchte, kann man jeden Tag daran teilnehmen.
Prinzipiell kann man jeden Tag nach den morgendlichen Blutabnahmen und der Morgenbesprechung seines Weges im LB gehen, zur Mittagsbesprechung sollte man sich auch Zeit nehmen, weil es sehr interessant ist. Wenn nicht - auch kein Drama.
Wie schon erwähnt, ist es sehr Team-abhängig, wie sehr man eingebunden wird. In meinem Team musste ich mich sehr bemühen, um etwas zu lernen, Fragen wurden meist nur mit einem Wort beantwortet, dann wieder zurück zum Werk. OP-Assistenz war nicht einmal drin, ein gnädiger OA ließ mich mal über seine Schulter schauen. Meist aber war eher das Erahnen des Geschehens aus 2m Distanz meine OP-Erfahrung. Die schwierigen OP-Schwestern haben ihr Übriges dazu beigetragen.
Auch Wundversorgung und Gipsen waren nur möglich, wenn ich mich von meinem Team weggestohlen habe zu anderen Teams.
Dahingegen muss erwähnt werden, dass ich aus Team A nur Bestes gehört habe. Am letzten Tag habe ich ausschließlich das A-Team begleitet und durfte plötzlich Knie punktieren, diverse Wundversorgungen machen, mir wurde extrem viel erklärt.
Zuletzt sei noch die Famulanten-Betreuerin zu erwähnen, die je nach Laune sehr nett und hilfsbereit bis übellaunig sein kann. Besser nichts falsches sagen bzw besser nichts sagen.
Bewerbung
2 Monate vorher außerhalb der regulären Famulaturzeit