Strahlentherapie ist ein Randfach und wer sich direkt dafür oder Onkologie nicht begeistern kann ist hier fehl am Platz. Es gibt 4 Aufenthaltsoptionen:
1) Ambulanz:
Immer wieder verschiedenste körperliche Untersuchungen, teilweise auch gyn. bei entsprechender Nachsorge. Guter Rundumschlag. Außerdem: Aufklärungen en masse und Umgang mit schwierigen (da schwer kranken) Patienten. Sollte man mal gelernt haben.
2) Station:
Übliche Stationsarbeit. Nadellegen und Blutabnehmen etwas schwierig, wenn schon durch jede Vene mal ne Chemo gelaufen ist. Kann man also gut üben. Chefarztvisite ist cool, man lernt viele Spezialitäten kennen. Assistenzärzte extrem unterschiedlich - einige setzen sich bei Interesse aber sogar nach Dienstschluss noch mit einem hin, erklären Befunde, Bildgebung, etc.
3) Planung:
Man lernt Planungs-CTs und darf in geringem Umfang auch selbst am PC rumspielen.
4) Bestrahlungsgerät:
Man lernt den Ablauf einer Bestrahlung kennen (auch Afterloading, sehr interessant) und wird je nach FA/OA die Bildgebung rauf und runter abgefragt.
Fazit: Abwechslungsreich, speziell (man kommt sonst eher nicht in Kontakt damit) und was Theorie angeht der Hammer - musste für den Rest des Studiums nie wieder was über Strahlentherapie lernen. Praktische Fähigkeiten bleiben naturgemäß etwas auf der Strecke und wer nicht in dieses Fach oder die Onko will...naja...dem würde ich es nicht nahelegen. Allen anderen sofort.