Famulatur Anästhesiologie in Christian-Doppler-Klinik (7/2014 bis 7/2014)

Krankenhaus
Christian-Doppler-Klinik
Stadt
Salzburg
Station(en)
Neuroanästhesie
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
7/2014 bis 7/2014
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Mein Fazit gleich zu Beginn: Die beste und lehrreichste Famulatur während meiner gesamten Studienzeit!

Angelockt durch die vielen guten Erfahrungsberichte wollte ich zum Ende meines Studiums nochmals in die Anästhesie reinschnuppern.
Die Bewerbung verlief reibungslos per E-Mail über den Primar der Neuroanästhesie Herrn Dr. Füssel, wobei das einzige Problem wohl darstellt, überhaupt einen der begehrten Famulaturplätze zu ergattern. Es wird nämlich immer nur ein Famulant aufgenommen, was dem einzelnen Studenten aber eine sehr gute Betreuung garantiert.

Am ersten Tag wird man nicht nur dem Anästhesisten-Team sondern auch den Neurochirurgen und OP-Pflegekräften vorgestellt, was die ganze Situation sehr auflockert. Insgesamt herrscht in den Abteilungen eine herzliche und angenehme Atmosphäre, bei der kein Spaß und kein Kaffee zu kurz kommen. Egal ob Primar, Ober- und Assistenzarzt oder OP-Pfleger, jedem war es wichtig mich miteinzubinden und mir für alle Fragen offen zu stehen.
Je nach Arzt darf man selbstverständlich mal mehr, mal etwas weniger und jeder hat seine eigene beste Variante. Doch gerade das ist hilfreich die angenehmste Art für sich selber zu finden, beispielsweise beim Maskenbeatmen.

Jeden Tag kann man mehr Handschritte übernehmen: angefangen mit Venflons (Braunülen) legen und sicherem Maskenbeatmen bishin zum Intubieren (auch am Video-Laryngoskop darf man sich probieren), Harnkatheter und arteriellen Zugang legen und und und. Stets mit einer genauen Anleitung und unter Aufsicht. Während der OPs bleibt dann Zeit u.a. pharmakologische Grundlagen und verschiedene Einstellungen der Beatmungsmaschine zu besprechen. Zwischendurch folgen auch Theoriestunden mit einem weiteren Tässchen Kaffee beim Primar, zum Beispiel über das Schädel-Hirn-Trauma oder die korrekte anästhesiologische Aufklärung, welche man dann nachmittags gleich miterleben kann. Zwischendurch hatte ich ebenso die Möglichkeit meine advanced-life-support-Kenntnisse in einem Mitarbeiterkurs aufzufrischen oder den Rechtsmedizinern bei Obduktionen über die Schulter zu schauen.

Auch freizeitmäßig kommt man hier nicht zu kurz. Ich war während der Salzburger Festspiele vor Ort. Selbst wenn der Studentengeldbeutel für die dortigen Eintrittspreise nicht immer ausreicht, hat man in der Stadt eine sehr schöne festliche Stimmung.

Wohnen kann man im Personalwohnheim. Ich habe mir für die Zeit allerdings ein WG-Zimmer zur Zwischenmiete gesucht, was preislich auf das Gleiche rauskam. Auf wg-gesucht.de vermieten viele Studenten oft auch kurzfristig in den Ferienmonaten ihre Zimmer.

Kurzum: Ich habe mich in den drei Wochen auf der Neuroanästhesie sehr wohl gefühlt. Lehre und eine super Betreuung stehen in dieser Abteilung ganz oben! Man wird hier nie als lästigen Student empfunden, sondern von Anfang an in das Team integriert.

Als kleinen Geheimtipp für den Start oder auch gerne zwischendrin: ein leckerer Kuchen oder andere kleine Köstlichkeiten lassen die Anästhesisten-Herzen höher schlagen und versüßen die Morgenbesprechung ;-)

Bewerbung
1/2 Jahr vorher per Email beim Primar Dr. Füssel
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1