Die Ärzte & Ärztinnen der Gynäkologie in Husum sind alle sehr freundlich, genauso wie alle Pflegekräfte. Dementsprechend war das Klima immer sehr entspannt und nett. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung, bei der man als Famulus anwesend sein muss. Danach kann man wahlweise mit in den OP oder auf Station. Während meiner Famulatur waren twl. 3 Famuli gleichzeitig in der Gynäkologie. Auf Station darf man ab und zu Blut abnehmen, dies wird jedoch eigentlich durch eine spezielle Arbeitskraft erledigt. Ab und an gibt es eine Braunüle zu legen. Bei Patienten, die zur Aufnahme kommen, darf man in der Regel eine Anamnese erheben. Mehr praktische Tätigkeiten werden einem famulus leider nicht zugetraut bzw. erlaubt. Dies war meine vierte und letzte Famulatur und dennoch diejenige, bei der ich am wenigsten selbständig arbeiten konnte bzw. durfte. Falls eine Untersuchung ansteht, darf man dieser meistens beiwohnen. Im op darf man je nach Operation und Arzt mit an den Tisch, außer haken halten darf man hier leider auch kaum etwas. Der Chefarzt gibt je nach Bedarf und Interesse Unterricht, bei dem zum Beispiel Fallbeispiele durchgespielt werden. Alles in allem hospitiert man hier mehr, als das man wirklich etwas Praktisches lernt. Im August waren sehr wenige Patienten da, so dass die Station aus ärztlicher Sicht meistens überbesetzt war. Da wir drei famuli waren, saßen wir hauptsächlich unsere Zeit ab, da es nichts zu tun gab. Leider wird man selten früher nach Hause geschickt, sondern muss bis etwa 4 Uhr warten. Wenn man früher gehen möchte, muss man jedes mal den Chefarzt um Erlaubnis bitten, Oberärzte oder Assistenzärzte durften dies zu meinem Überraschen und gegenteiler Erfahrung nicht. Insgesamt war die Famulatur durch die ungünstige Kombination aus keinen Aufgaben/Langeweile und dem Zwang, trotzdem lange bleiben zu müssen geprägt.
Bewerbung
Ein paar Monate vorher über das Vorzimmer der Gynäkologie. Email Adressen sind auf der Internetseite der Klinik zu finden.
